| [GAA, Bd. III, S. 209] Hermann Kühnes Gesicht ich traue dir. Sprich. Der Chatte Laß mich erst athmen, Fürst. Drei Tage und drei Nächte 5 lief ich zu dir, und vergaß den Schlaf. Hermann Deine Hand! Der Chatte Darf ich? 10 [69.] Hermann Hätt ich sie sonst gefodert? Der Chatte Niemand glücklicher als ich. Hermann 15 Wetter, du schlägst gut hinein. Schlagen wir so auch auf die gierigen Pfoten der Römer, bin ich zufrieden. Der Chatte Von der Fulda und Werra nahen auf deinen Ruf alle Waffen- fähige, und [70.] der eine Rache und Freiheit durstender als 20 der andere. Wir halten kaum die Kinder vom Feldzug zu- rück. Hermann Wie stark seyd ihr? Der Chatte 25 Zwanzigtausend zu Fuß, zweitausend zu Pferd. Hermann Wo sammelt ihr euch? [71.] Der Chatte [An] den Quellen der Lippe. 30Hermann Dahin zurück und rathe Geduld. Der Chatte Mit der hälts schwer. Hermann 35 Geduld auf ein paar Tage, bis der teu[tob]urger Wald sich schüttelt, ein Löwe aus Gebirgen gegliedmaaßt mit Mähnen von Eichen und Buchen, [72.] und Krieger dabei, die an ihm schütteln helfen, [ Lücke im Papier ] Ich. Fliehen Roms Adler und sind die seinigen gerettet, stürzen die blutenden Feinde 40 in die Senne, kommt, und sperrt ihren Ueberbleibseln die Flucht. |
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