| [GAA, Bd. I, S. 500] Vierte Szene Rom. Prächtiger Saal im Hause des Don Juan. Mondschein und Sternlicht strahlt durch die Fenster Der Ritter erscheint 5Der Ritter Hier in dem Prachtsaal Don Juans schlag ich Den Sitz der Hölle auf — Wo ich bin, thronet sie! — — Nun beide mein: der Faust durch eignen Willen, Der Don Juan durch fromme Geisterhände! — 10— Ha! endlich kann ich triumphieren — O darum bin ich gekrochen — Kriechen Und kriechen, immer kriechen — doch bloß deshalb, Um desto furchtbarer vom Bodenschlamm Mich wieder zu erheben — Jetzt erheb 15Ich mich — Und sieh, die Stern erblassen, und Die Nacht bricht ein, wie dunkle Meereswogen! Es wird dunkel und Wolken ziehen auf — Weg mit Verkleidung! Er reißt sich das schwarze Gewand und die Maske ab und 20 steht rot gekleidet mit zornflammendem Antlitz da Wieder trag ich Die Farbe meiner Elemente! Furchtbarer Blitz und Donner Ah, erkennt 25Ihr mich? Mit Jubel mich begrüßend, stürzt Der Blitz zu meinen Füßen! Seid gedankt! — — Nichts ist das Recht, — Spaß ist die Hölle, — wenn Am Ziel der Sieg nur blinkt! — Wer da siegt, hat 30 recht! — — — — Stunde, nach der ich strebe, wo ich Ihn, Des angemaßten Namen ich nicht nenne, Im Schutte seiner Herrlichkeit begrabe, Statt seines Lichts, der Flamme Zunge leuchten 35Und fressen lasse — muß ich dein gedenken? Jedoch du kommst — ich fühls — ich werd dich schaun — Ich bin unsterblich und bin unermüdlich! — — — — — Der Don Juan mit seinem Diener kommt heran. Unsichtbar weil' ich hier, bis daß für Faust, |
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