| [GAA, Bd. I, S. 224] ben suchen!Teufel Ich will ihn schon ins Gebet nehmen, Herr Baron!Wernthal zu Liddy Sie sind es doch stets, welche Jedem —Baron Eine Prise, Herr von Wernthal! 5Wernthal nimmt sie und niestLiddy Der Schulmeister hat wahrscheinlich wieder neue Heringe erhalten, Herr Rattengift! Rattengift Die vertrackten Heringe! Er geht grimmig ab 10 Baron Was ist das mit den Heringen, du schadenfrohe Nichte? Rattengift schien gewaltigen Anstoß daran zu nehmen!Liddy Geduld, lieber Onkel! Sie werden es gleich vom Schul- meister selbst erfahren. Der Schulmeister und Gottliebchen treten ein 15 Schulmeister mit großen Reverenzen Habe die Ehre und die — Wernthal Um des Himmelswillen, Herr Schulmeister, was haben Sie da für einen furchtbaren Tintenstrich durchs Gesicht? 20Schulmeister stellt sich erstaunt Ich — einen Tintenstrich? — wirklich? — — Ah, Euer Gnaden, da können Sie nun betrachten, was der Fleiß, was der Eifer —Liddy Bemühen Sie sich nicht, Herr Schulmeister! Wir wissen, was so etwas bei Ihnen bedeutet! Nicht wahr? gestern als 25 die Sonne unterging, ging Ihnen ein großer Gedanke auf, und da Sie grade kein weißes Papier bei sich hatten, so schrieben Sie ihn in der Eile sich ins Gesicht!Schulmeister Gnädiges Fräulein, Sie erraten nicht übel —Liddy Oder Sie besahen sich zufälligerweise im Spiegel, und 30 da Ihnen Ihr Gesicht zu schlecht vorkam, so strichen Sie es aus!Schulmeister Sie werden bitter, Fräulein, werden bitter! Tinte ist das wahre Seelenblut eines Gelehrten, und Wehe dem Gelehrten, der sein Seelenblut im Gesichte sitzen hat, 35 denn es sieht sehr häßlich aus und macht schwarze Flecke.Baron und Wernthal Ein närrischer Pedant! Liddy leise zum Schulmeister Scherz beiseit! Hat die alte Marie das Geld erhalten?Schulmeister Ja, bestes Fräulein, und sie weinte vor Freu- 40 den —Liddy Still! hier ist noch ein Louisd'or für sie, — ich werde |
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