| [GAA, Bd. I, S. 131] Wenn du die Tugend selber wärst! Denkst du, ich wüßte nicht, warum? Um mich Zu quälen, bist du fromm! Doch das Soll dir mißlingen; dir 5Zum Trotze lache ich und bleibe ruhig — Hoho! bin ich nicht ruhig?Berdoa Ruhig? Ja, Sehr ruhig; Nur flechtet Ihr die Zähne gräßlich durch- 10Einander, Auch ballt sich Eure Stirne so gewaltig, Daß sie den festesten der Steine, Den Diamant zerquetschen kann In ihren Falten, und 15Wie rote Sonnen, die von Höllenglut Geschwängert sind, glühn Eure Augen!Gothland Ja ja, geballt hab ich die Fäuste, um Die Runzeln meiner Stirn mit ihnen platt Zu schlagen; ein Palast der Stürme ist 20Mein Haupt; wie'n tollgewordner Hund Schlägt mein Gewissen seine Zähne in Die Tiefen meiner Seele; meine Gedanken würgen, meine Glieder Bekriegen sich — mit dem höchsten Schmerzgefühl 25 — Ich bin ein Haufe von zusammen- Gesperrten Tigern, die einander Auffressen! — — — O, wie glücklich ist ein Vieh! Es weint nicht, es bereuet nicht, und ist 30Es einmal tot, so lebt es auch nicht mehr! O wäre ich ein Vieh! Geht abBerdoa nachdem er ihm nachgesehn Der gute Gothland! Er geht ab Arboga und Erik treten ein 35 Erik Ihr seid des Königs treuster Freund; Ihr wißt, wie wenig er sich glücklich fühlt. Ich kenne nur Ein Mittel, Wodurch sein trüber Geist genesen kann: Er muß sich mit der Edelsten der Frauen, 40Mit seinem holden Weibe, welches er So ungerecht verstoßen, wieder |
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