| [GAA, Bd. III, S. 367] was man mir diktiert und weiß oft nicht was.Varus Lebe wohl, Glücklicher. Der Schreiber geht Derglei- chen Maschinen sind besser daran als ihre Werkmeister. 2 5 Hermanns Zelt Hermann und die Herzoge der Engerer, Ravensberger, Harzer u. a. m. Hermann Dank' euch, ihr habt mit euren Völkern brav ge- holfen und gekämpft, und erfreut mich jetzt durch euren 10 Besuch. Treiben wir es morgen so weiter, so sind die Le- gionen tot oder fallen abends den Chatten als Gefangene lebendig in die Hände.Der Herzog des Harzes Die Chatten sollen wenig von ihnen und ihren Knochen abbekommen. 15Hermann Dann müssen wir früh auf sein; die Chatten sind gewaltig gierig nach Beute und nach Ruhm, und lauern schon im Südwest. — Hier ist fast alles versammelt, was Deutschland Edles und Großes hat! Soll denn immer erst eine Not wie die jetzige es bewirken, daß wir uns ver- 20 einen? Wärs nicht besser, wir täten es von selbst, und leb- ten auch im Frieden unter einem gemeinschaftlichen Ober- haupt? Der Herzog der Engerer So daß du uns der Knoten im Haar oder eine Art König würdest? 25Hermann Nein. Jeden, den ihr wählt, erkenn ich als meinen Herrn.Der Ravensberger Herzog Du weißt recht gut, daß man dich wählen würde.Hermann Lassen wir es gut sein. Seien wir Freunde und 30 kämpfen wir vom nächsten Sonnenaufgang an mit dem Feinde wie gestern und heut. Das Andere und Klügere bleibt ohnehin nicht aus, — für sich nach Jahrtausenden, wenn wir und unsre Urenkel tot sind, ists da. — Verteilt euch rings mit euren Scharen um die Römer 35 und seid des zeitigen Aufbruchs gewärtig. Gute Nacht! |
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