| [GAA, Bd. III, S. 354] Grüttemeier, deine beiden schwarzen Ochsen — denkst du noch an sie?Grüttemeier Tränen in den Augen Ja wohl, mein Vater empfahl sie mir im Sterben. 5Hermann Eine Manipel stürmte in dein Haus, schlachtete, briet und fraß sie, und gab dir nichts ab!Grüttemeier Abgeben? Was von dem Fraß übrig blieb, traten sie mit den Füßen, oder schmissens an die Wand. Ich hätte auch nichts davon essen mögen. 10Viele Deutsche Wie dem gings uns!Eggius sehr laut Rom! Hermann noch lauter Alle übrigen von den Römern gestoh- lenen und liederlich verschwelgten Gottesgaben: Linsen, Kohl, Erbsen und große Bohnen! Widersteht, auf daß ihre 15 Fäuste nicht zum zweiten Mal in eure Töpfe greifen!Varus Legat, wie lange währts daß du die Höhe ganz in der Gewalt hast? Man wird hier ungeduldig.Eggius für sich Das glaub ich. Ich und meine Leute sinds schon längst. 20Er ruft dem Varus zu Man hat hier zuviel mit Linsen, Erbsen und verdammt saurem Kohl zu tun! — Doch ich wags drauf von neuem, und will, wenn ich gewinne, in Rom der Ceres einen Tempel weihen, als Beschützerin der Hülsenfrüchte! Drum 25 Göttin der Getreide, wende dich ab von deinen germani- schen Anbetern, und hilf mir!Hermann Ziegen, Schafe, Hühner, Tauben, Hechte, Forel- len, alles was sie ergreifen konnten, nahmen euch die Schufte, ohne zu bezahlen. Kerbt ihnen mindestens die 30 Rechnungen ins Gesicht, zum Andenken bei ihrem Abzug! Eggius Der Kaiser!Hermann Denkt der in seinem Namen gestohlenen Runkel- rüben, und seiner Sachwalter, Advokaten, und, schlimmer als beide, seiner Gesetze und Richter! 35Die Deutschen Ha! Sie stürzen mit einem furchtbaren An- prall auf die RömerEggius zu einem Unterlegaten, leise Sag dem Prokonsul, wir erzwängen dermalen nichts mehr. Ich müßte umwenden und er möchte mit seiner unversehrten Achtzehnten es auch tun. 40 Die Zwanzigste wird es schon getan haben, da sie genug |
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