| [GAA, Bd. II, S. 795] und die beiden anderen Teile (als „Die Herzlose. Novelle nach Balzac“ und: „Die Gutherzige. Schluß-Novelle zu Balzac's „Elends- fell“) 1832 in derselben Zeitschrift (Nr. 1—18 und 28—35) folgen lassen. Noch 1832 brachte sodann die Vereinsbuchhandlung die drei Novellen in Buchform unter dem Titel: „Das Elendsfell. Drei No- vellen nach Balzac von Dr. Schiff“ heraus. Im November 1835 machte Willibald Alexis in seinen „Erinnerungen an Daniel [!] Schiff“ (in den Nrn. 220—22 des „Freimüthigen“ vom 5.—7. No- vember) die überraschende Mitteilung, daß Schiff mit der „Elends- haut“ keine Übersetzung, „sondern eine der geistvollsten Paro- dieen der Balzac'schen Schrift“ geliefert habe. (Fortsetzung in No. 221 vom 6. November, S. 885.) S.532, Z.31 f.: Gazza ladra: „Die diebische Elster“, Oper Gioacchino Rossinis, zuerst 1817 in der Mailänder Scala aufge- führt. Auf dem Spielplane des Stadttheaters zu Düsseldorf erscheint sie während Grabbes dortigem Aufenthalte nur einmal, und zwar am 12. Dezember 1834 mit der Ouvertüre und einer Szene. S.532, Z.32: Jussuf: Juzef ben Taxfin ben Ibrahim usw., König der Almoraviden, gestorben „zu Ausgang des Mondes Muharram, bald nach Anfang des Jahrs d. H. 500 (1107), nachdem er ein Alter von hundert Jahren erreicht, und beinahe vierzig Jahre lang als souveräner König regiert hatte, von der Zeit an gerechnet, wo ihn sein Vetter Abu Bekir ben Omar zu seinem Naib oder Statt- halter erwählte“. (Don Joseph Anton Conde, „Geschichte der Herr- schaft der Mauren in Spanien“, aus dem Spanischen übers. von Karl Rutschmann, Bd. 2, Karlsruhe 1825, S. 197.) Johann von Müller nennt ihn in seiner historischen Einleitung „Von dem Cid“ (Johann Gottfried von Herder's sämmtliche Werke. Zur schönen Literatur und Kunst, Th. 3, Tübingen 1805, S. XXV) Joseph, Sohn Teschfin's, den Lemtunen und Morabeten, er berichtet ferner, wie Joseph, von El Motamed, Fürsten von Sevilla, wider die castilianische Übermacht zu Hilfe gerufen, im siebenundsiebzigsten Jahre seines Alters an den Ufern der Guadiana nicht weit von Badajoz den König Alfonso in die Flucht geschlagen habe und danach Cid wieder nach Castilien gekommen sei (a.a.O. S. XXVI bis XXVII), und erwähnt seiner auch wiederholt im weiteren Ver- laufe der Darstellung. S.532, Z.32: Morabiten: Johann von Müller nennt sie Mora- beten (diese Form des Namens hat D ), Conde Multiminen oder Almoraviden. Nach diesem (a.a.O. S. 73) waren sie ein maurisches Volk aus der Cabila oder dem Stamme Lamta, das von der Wüste aus mit ihrem Führer Abu Bekir in den westlichen Teil Afrikas gekommen war. Von der Geschichte ihrer Abkunft, ihren „weltbe- rühmten Eroberungen, welche die Veranlassung zu ihrer Ankunft in Andalusien gaben“, ihren Kriegen in Spanien und dem Ende ihrer Herrschaft daselbst handelt Conde im neunten bis vierzigsten Kapitel des zweiten Bandes seines Geschichtswerkes. S.532, Z.32: Elefanten: Möglicherweise eine Anspielung auf Gasparo Spontinis „Olimpia“, eine „ernste“ Oper in drei Auf- zügen, mit deren Einstudierung und Aufführung der Komponist im Frühjahre 1820 seine Stellung als Generalmusikdirektor in Berlin |
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