| [GAA, Bd. III, S. 601] 1822, S. 95—96.) Den Namen deutet Clostermeier entweder als ein dem Walde abgewonnenes, d. h. urbar gemachtes Feld, oder als Windfeld, und er meint, in diesem zweiten Falle möge er von dem Winde entstanden sein, „der nach weggehauenem Walde von Westen her beständig durch die Schlucht wehet, welche den Ein- gang in das Winfeld macht.“ (A.a.O. S. 101.) S.251, Z.38: Calumniatoren: Diejenigen, welche solche falsche Anschuldigungen vorbringen. S.253, Z.41: Cäcilius Metellus: Wenn der Mit-Konsul des Cn. Papirius Carbo vom Jahre 113 v. Chr. gemeint ist (siehe die fol- gende Anm.), so handelt es sich um C. Caecilius Metellus Caprarius, jüngsten Sohn des Q. Metellus Macedonicus. Er führte einen glück- lichen Krieg in Thrakien, auf Grund dessen er 111 triumphierte und den Imperator-Titel annahm. S.253, Z.41: Papirius Carbo: Cn. Papirius Carbo, Konsul des Jahres 113 v. Chr., wurde in diesem Jahre von den Kimbern bei Noreia, dem Hauptorte der Noriker an der großen Handelsstraße nach Italien, vernichtend geschlagen. S.256, Z.19 f.: Capito und Labeo: Die Begründer zweier im Gegensatze zu einander stehender Rechtsschulen zu Beginn der rö- mischen Kaiserzeit. S.256, Z.22: indem der göttliche Cäsar [ usw. ] Bei Beginn des Feldzuges verfügte Cäsar über sechs Legionen (vgl. „Commentarii de bello Gallico“ I, 8 u. 10). Dazu kam die Reiterei, gegen 4000 Mann (ebenda I, 15). Bei der Berechnung der Kopfstärke dieses Heeres kommt Hans Delbrück („Geschichte der Kriegskunst“ T. 1, 2. Aufl., Berlin 1908, S. 498) auf 36000 bis 40000 Mann. Da er vor der Unterwerfung der Belgier zwei neue Legionen aushob, so mag, nach Delbrück (a.a.O. S. 518) seine Truppe damals 50000 Kombattanten gezählt haben. S.264, Z.27 f.: die julischen, norischen und rhätischen Alpen: Die Julischen Alpen bilden den südlichsten Abschnitt des Gebirges von wirklich alpinem Charakter und sind das Quellgebiet der Save oder Sau. Die von Kelten bewohnten Alpenländer Raetia und Noricum wurden 15 v. Chr. römische Provinzen. Noricum schloß sich östlich an Raetia an; gegen Norden wurde die Grenze durch die Donau gebildet, dagegen hat sie im Osten gegen Pan- nonien immer geschwankt. S.266, Z.9:Charon: Im griechischen Mythos der Fährmann der Toten. S.270, Z.9: verquackeln: Vertun, verschwenden. S.270, Z.32: Krippenreiter: „in Scherz und verächtlich die Benennung eines armen Edelmannes, welcher nichts als ein Pferd hat, worauf er zu den wohlhabendern Edelleuten nach der Reihe reitet, um an ihrer Tafel und Krippe sich und sein Pferd zu er- halten.“ (Campe, „Wörterbuch“, Th. 2, S. 1061.) S.275, Z.4: Ariminium: Nicht nachweisbar; wohl aber Arimi- num als Name einer uralten Stadt an der Küste des adriatischen Meeres, unweit der Mündung des Flusses Ariminus, von den Um- briern gegründet. S.275, Z.31: Drusus: Nero Claudius D. (38 bis 9 v. Chr.), |
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