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[GAA, Bd. III, S. 37]

 


Das Mädchen
Erhabener Feldherr — Nimm Handschrift den Gruß Cajetas!
Hannibal
steigt vom Pferde; alle übrigen Berittenen auch 5
Ich nehm ihn, doch da ich Wein nicht genießen darf, gieß ich
diesen allen Göttern der Fluren, Berge, Ströme und Thäler
Campaniens hin, und flehe sie, ihn wohlgefällig aufzunehmen,
als Opfer eines Gastfreundes, dargebracht für dieses Landes
Heil. — — Nun Handschrift setzt eure Spiele fort. Das Heer rastet hier
10 ohnehin. Wir wollen zusehn — so etwas ward uns lange nicht.
Er läßt sich mit seinen Begleitern auf den Rasen nieder. Ein
als Satyr verkleideter Atellan, stellt sich zur linken Seite der
Oelsäcke und spielt auf der Queerpfeife, ein zweiter, als Po-
mona aufgeputzt, zur rechten, und rührt klingelnde Schellen,
15 — zwei andere, der eine Handschrift als Faun, der andere als Nymphe
gekleidet, wollen die Oelsäcke besteigen, gleiten aber immer
mit lustigen Wendungen davon ab
Die Menge
Herrlich! Faun, du fällst prächtig! Nymphe, ist der Boden
20 schon jetzt deinem Fuß so glatt? Was wird geschehn, wenn der
Faun dich packt?
Hannibal
lacht herzlich
Handschrift Ihr habt lustige Schauspiele, Vater, sie ergötzen schon, eh sie
25 beginnen —
Zu einem jungen Officiere
Was meinst du?
Der junge Officier
Im Felde, wo man Carthagos Pompaufzüge nicht hat, läßt
30 sich das ansehn.
Hannibal
Freilich. — Der Himmel ist so rein, die Luft so erquickend,
mein eigner Geist wie durchweht von Handschrift ihr, die Leute so heiter
wie ihre lachenden Gefilde — Ich fühle mich zu wohl, und
35 fürchte fast, es steht mir ein Unglück bevor.
Ein als carthagischer Krieger verkleide-
ter Römer
der unter dem Mantel ein Packet zu halten scheint, tritt an
Hannibals Seite; für sich 40
Es steht neben dir!

 

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