| [GAA, Bd. III, S. 347] Der Alte entfernt sich. Hermann faßt an seinen Panzer Erz der Cäsaren, unter die Füße! Er löst die Spangen Kerker, springe auf! Er zertritt die Rüstung 5 Tyranneneis! Ich fror nur zu lang in dir! — Sein Schwert wegwerfend Fort meuchelmörderischer Dolch, ich will ein deutsches Schwert, breit und hell, und dreimal so lang als dieser Skorpionsstachel! — O hätt ich meinen Hermelin und 10 meine alten Waffen.Ein grauer Knecht Hier ist alles, Mantel, Schild und Degen. Hermann Was?! — Arnold, mein alter, treuer Bursch, wie kommt das?Arnold Das kommt so: als du abfielst und von uns gingest, 15 dacht ich, er kehrt schon wieder, wird unter dem fremden Volk schon zur Besinnung gelangen, — er hat mir seine Kleidung und seine Waffen anvertraut, um sie zu putzen, und bei seiner Abreise zwar vergessen nach ihnen zu fragen, ich aber will jeden Morgen daran bürsten und glätten wie 20 sonst, er könnte jeden Nachmittag zurück sein und sich hinein stecken wollen.Hermann Daß du dich fleißig gequält hast, sieht man. Der Schild ist abgeschabt als wär er zehntausendmal umge- schruppt, und der Hermelin hat fußlange Zasern. — — 25 Graukopf, werde nicht böse über meinen Scherz. Du hast es gut gemeint. Fürerst nimm diese Rolle Gold, und meine Liebe.Arnold Wenn du erlaubst, so teil ich das alles mit meinen Gefährten. 30Hermann Das sei. Nächstens mehr. Sich den Mantel umlegend Ha, wie warm werd ich! Schild und Speer ergreifend Rom, sieh zu, wie wir Germanen zu siegen oder zu fallen 35 wissen!Die Deutschen untereinander Auch in unsren Kleidern wie- der? Nun ist er auch in unsren Seelen. Hoch Hermann! Sie stoßen in ihre StierhörnerHermann Bin ich in euren Seelen, braucht ihr das nicht 40 auszublasen. Behaltets lieber bei euch, so bleib ich einhei- mischer. — Aber kommt der Feind, so wird Musik beim |
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