| [GAA, Bd. III, S. 266] Varus Ich dachte: man kann des Guten nicht zu viel thun: nützt es auch nicht, schadet es auch nicht. Hermann 5 — Die Truppen sind eingeschifft. Unzählige Kähne schaukeln und tanzen auf den Wellen. Steigen auch wir in unser Boot. [129.] Beim Einsteigen Werden meine Hände schwarz? Oder färbt mein Auge sie so? Bin ich Charon? 10Varus Ein reißender Strom. Hermann Mein Ruder bezwingt ihn. — Wir sind am Westufer. Landen wir. 15Sie steigen aus Varus Deine Gebeine beben! Hermann Auf diesem Boden erwuchs ich, und un- 20 ter 76. [ Br 28 ] [134.] Varus Solche Dummheit verbitt ich mir. Der Germane ist noch lang 25 nicht reif, um ohne höhere Leitung zu wissen was er thut. — Schaffe die Unsinnigen von den Bergen auf der Stelle wieder hieher! Sie sollen sich in kein Gefecht mit verlaufenen Bauern einlassen. Kommen sie sofort zurück, will ich ihnen den Subordinationsfehler verzeihen. 30Hermann zu seinem Gaul Hengst, warte! Zu Varus Quintilius Varus, höre! [135.] Das Verzeihen ist an uns, an 35 meinen Landsleuten und an mir! Er sprengt auf die ihm zur rechten Hand liegende Dören- schlucht, den einzigen Heerweg der Römer nach Südwest. Es wimmelt auf diesem Gebirgspaß von kriegsgerüsteten Deut- schen, es ist Morgens neun Uhr und |
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