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[GAA, Bd. II, S. 605]

 


(S. 69); ferner wird berichtet, während Schill in Stralsund den
letzten Verzweiflungskampf gestritten, hätten viele seiner Kampf-
genossen auf Rügen das „bequemere Handwerk des Marodirens“
getrieben, „durch keine Autorität gehemmt, furchtbar gewüthet“
und „die größten Gewaltthätigkeiten“ begangen. (S. 182—83.) —
Zwei Jahre später veröffentlichte Alexis in der Nr 85 des „Berliner
Conversations-Blattes“, S. 337—38, das Gedicht „Schill. Eine Vi-
sion“ („Schon hatte rings um mich die Nacht ihr Siegel“); darin
drückte er, der sich nach Wilhelm Hauffs Ansicht in seiner Novelle
gegen Schill „versündigt“ hatte (vgl. den mit „W. H.“ unterzeich-
neten Beitrag „Der reuige Autor“ zu Nr 60 des genannten Blattes
vom 27. Juli, S. 237—38), seine Reue aus. (Nach Goed. 2 9, 1910,
S. 460, unter 22.)
   Verweis zum Text S.285, Z.24: schlüchtern: Bedeutet im Niederdeutschen 1. die
dürren, überflüssigen Zweige der Bäume abhauen, 2. in Haufen
legen.
   Verweis zum Text S.285, Z.24 f.: sie haben darin einen gewaltigen „Mund“
[ usw. ]: Theodor Mundt (1808—1861) hat in der Tat, auch unter
den Chiffren 'Th.A.M.' und 'T.A.M.', vielleicht auch '-dt', wäh-
rend der Jahre 1827—29 zu den Mitarbeitern des „Berliner Con-
versations-Blattes“ gehört.
   Verweis zum Text S.286, Z.22 f.: es gibt mehr Dinge [ usw. ]: Ungenaues Zitat
aus Shakespeare's „Hamlet“ in der Übersetzung August Wilhelm
Schlegels. Wörtlich sagt Hamlet (I, 5):
  „Es giebt mehr Ding' im Himmel und auf Erden
  Als eure Schulweisheit sich träumt, Horatio.“
(„Shakspeare's dramatische Werke“, Th. 3, Berlin 1798, S. 185.)
   Verweis zum Text S.286, Z.24 f.: besonders seit einigen Jahren in Berlin: An-
spielung auf Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770—1831), der
seit 1818 den Lehrstuhl für Philosophie an der Berliner Universi-
tät innehatte.
   Verweis zum Text S.286, Z.29 f.: Ich will Kröten darin braten: Solche Kröten
fanden in der Volksmedizin Verwendung gegen allerhand Übel,
wie Frostbeulen, Ruhr und Kolik.
   Verweis zum Text S.287, Z.28: und ungerächt nicht stirbt Don Carl!: Unge-
naues Zitat aus Müllners Trauerspiel „Die Schuld“. In der sechsten
Szene des vierten Aktes sagt Don Valeros, Grand von Kastilien,
Vater Hugos, Grafen von Oerindur:
  „Weiber wissen das Geheimniß,
  Und geheim nicht kann es bleiben,
  Und nicht ungerächt Don Karl.“
(„Dramatische Werke“, Th. 2, Braunschweig 1828, S. 158.) Karlos
ist der Bruder Hugos und von dessen Hand gefallen.
   Verweis zum Text S.287, Z.34 f.: wie in den Zeitungen die Russen die Türken
schlagen: Den Anstoß zu der Kriegserklärung Rußlands an die
Türkei hatte die Frage des griechischen Freiheitskampfes gege-
ben. Auf dem kaukasischen Kriegsschauplatz eroberte Feldmar-
schall Iwan Feodorowitsch Paskewitsch am 5. Juli 1828 Kars,
am 9. Juli 1829 Erserum; auf dem europäischen schlug Feldmar-
schall Iwan Iwanowitsch, Graf Diebitsch-Sabalkanskij die Türken
am 11. Juni 1829 entscheidend bei Tscherkowna. Darauf hat

 

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   Verweis zum TextDer Kammerdiener. Lustspiel von Friederike Kricke-berg. Der Unschuldige muß viel leiden. Lustspiel nach dem Französischen bearbeitet von Theodor HellBd. IV, S. 170
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