| [GAA, Bd. II, S. 280] 'Ne Ratte ist Ebenbild der Götter! Courage und Liebe, Fressen und Saufen, ist ihr Wahlspruch!Der Baron Sie, erhabener Unbekannter, haben wohl eine kleine Ratte im Kopfe? 5Der Kutscher Im Kopfe? — Ach, Rattengott, nein — Ich habe die Ratten im Magen. Meine zwölf armen Kinder hab ich gefressen, ich liebte sie zu sehr, ich liebte ihr Fleisch, und ihr Herz war sehr gut, ich schmeckte es sehr wohl. 10Der Baron Sollte der Kerl seine zehn Romane gefressen haben? Es wäre fürchterlich! — Nein, das kann nicht wahr sein, er hat mehr als dreißig geschrieben! Kommen Sie! hier Wein für mich, Wasser für Sie, wie Sie es wünschten! 15Der Kutscher sieht sich um Ist die Katze nicht hier? — Nein! — — Herr Mensch, ich trinke gern im halben Liegen, aus Näpfen —Der Baron Da trinken Sie aus dem Punschnapf. 20Der Baron gießt das Wasser in den Punschnapf und der Kutscher schlürft es ausDer Baron für sich Es ist, hol mich der Teufel, ein Dichter. Ein vernünftiger Mensch könnte nicht so verrückt sein. Er hat eine gewaltige Phantasie! 25Laut Herr, treiben Sie die Originalität nicht zu weit, — sie darf arg sein, aber man muß doch merken, daß einige schwache, sogenannte vernünftige Seiten dabei sind, sonst verzweifelt man daran. 30Der Kutscher Ha, — habe getrunken! — Nun zu essen! — Korn, Korn, Korn, oder Lampenöl!Der Baron Himmel, was gehn ihm die Kinnbacken auf und ab? 's ist greulich!Der Kutscher Korn, Öl oder Speck! 35Die Tanzmusik wird lauter Gott, wie lärmt das! Ich verkrieche mich! Der Baron Herr Autor, sind Sie betrunken!Der Kutscher Ja.Der Baron Vom Wasser? 40Der Kutscher Ja.Der Baron für sich Der glückliche Kerl! Das Wasser hat er |
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