| [GAA, Bd. I, S. 474] Gasparo Der Gouverneur dacht anders. Weil die Gottheit So selten straft, so meint' er wohl, es wär Recht gut, wenn auch der Mensch ihr etwas nach- 5hülfe. — Er und der Priester tragen den Leichnam fort Zweite Szene Gipfel des Montblanc. Prächtiges Gemach im Zauberschlosse des Faust. Aussicht auf Alpen und Land 10Faust und der Ritter treten einFaust zornig Erbärmlich ist die Kunst, die du hier Nicht würdig Ihres Blicks ist dieses Schloß, Ist dieser Saal! Ich schäme mich darob! 15Du willst ein Teufel sein, und kannst nicht einmal Mit Glanze, sei es auch mit falschem, blenden!Der Ritter Dein Aug ist wohl zu schwach, der Glanz zu stark, — Denn sag, was mangelt diesem Schloß, wo Perl 20Und Diamant, dem tiefsten Ozean, Dem felsgegründetsten Gebirg entrissen, Von Wand zu Wand mit Strahlen sich bekämpfen? Wo Purpur, brennender als Sonnenglut Aus Afrika, dich überall umflammt? 25Wo aller Zonen schönste Frücht und Blüten Gleich einem Sonnenregen Dach und Vorhöfe Umträufeln? Nicht der größte Kaiser kann Solch eines glänzenden Palasts sich rühmen!Faust 30Was Kaiser! Was soll das Mir heißen? Mächtger Bin ich als alle Lebenden — das Schloß Genügt mir nicht, genügt nicht meiner Neigung Für Donna Anna.Der Ritter Alles Mögliche 35Geschah — Allein du liebst das Grenzenlose!Faust Die Kunst, die Wissenschaft, Kopf und Herz Sind ohne Ende und Beschränkung — |
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