| [GAA, Bd. V, S. 314] liebst ihn doch, den Sohn der Revolution, der mit den Waffen um dich wirbt, liebst ihn weit mehr als Englands Krämer, die mit der Elle dich messen, — einst trugst du mich auf sichren Armen vom Nil zum Rhone, morgen trägst Du mich 5eben so von Elba nach Frejus — Amphitrite, schlummre süß! — Die Angouleme. Nun macht er seine Tigersprünge! Weh, mein Busen! Eile.Bauern. | | | Detmold, den 2. Oct. 1830. | | Grabbe. | Kannst Du mir Abschrift des ça ira, und des allons enfants de la patrie schicken? Lieber Freund, 15 alles was Du von Beeilung des Nap. sagst, ist recht. Aber die jetzigen Zeitereignisse zwingen mich ihn nicht allein umzuschreiben, sondern zu potenziren. Du wirst das begreifen, wenn Du ihn siehst. Ich hatte Vieles geahnt, jetzt mußt' ich noch mehr ahnen. Trink eine Flasche Wein: Morgen ist 20auf Ehre die letzte Scene fertig. Das Ding über Goethes und Schillers Briefwechsel und die beiden Herren selbst, habe ich auf Deinen Rath nicht abgeschickt, sondern Bedingungen gemacht, die H.[erloßsohn] nicht erfüllen wird können. Willst Du es? Es ist Viel darin. 25 Von Heinr. VI. mußt Du an die Journale schicken. Im Sonntagsblatt recensirt ihn die Hohenhausen — gut. Meine tolle Lebensart und das ewige Sitzen bei dem Ungethüm von Napoleon hatte mir Bluterbrechen zugezogen, und vorigen Donnerstag hing mein Leben von ¼ Stunde mehr 30oder weniger Apothekerschnelligkeit ab. Vide an einl. Etiquetten, daß ich nicht lüge. Jetzt wieder besser, bei meiner zähen Natur, aber der hiesige Hofrath hält mich im Zügel der Diät, weil er sagt ich verdiente es diät zu seyn. — Menzel wahre zum Freund. Das „wunderlich“ thut nichts, es 35stand schon einmal von Berlin aus im Mgbl. über mich, und ich glaube der Berliner Corresp. macht überdem die Meßübersichten, nicht Menzel. — Glückt Napoleon, so schreibe ich Robespierre. — Den Napoleon verseh' ich mit einer derben Vorrede, jedoch ohne Persönlichkeit. Er bindet sich als Drama |
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