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[GAA, Bd. V, S. 311]

 


      Freund,

  aber aus Aschenbrödel die Feen in das Morgenblatt!! Wie
ich höre, stehen wir in der allgemeinen Zeitung. Den Napoleon
beschleunige ich von Tag zu Tag, er ist reell und greift
5in die Zeit. Die Weltereignisse, welche jetzt losbrausen, wie
geschmolzene Gletscher, und die ich auf Ehre in Frankreich
und Belgien fast bis auf das Kleinste prophezeit hatte, werden
uns insofern nützen, als vor ihren Donnern das Gepiepe eines
Raupach, das coquette Trillern einer Sonntag, das Recensiren
10jedes Ladendieners, dem die Hand juckt, nicht mehr gehört
werden wird, ja die Leute auch Paganinis melancholisch-berechnete
-darum klug-talentvollcharlataneriemäßige-hanswurst-
haftige-Seiltänzereien auf der G-Seite, nicht mehr ihrer
flachen Reflection, aus der sie wieder die Tropfen ihres Gefühls
15schöpfen, würdigen werden. Der Ernst wird gelten, und
Ernst habe ich ihnen geboten, und biete ihnen denselben
wieder an. Politik ist zwar jetzt die Hauptsache, aber politisch
bin ich auch. Orleans und die jetzt so lahme Deputirtenkammer
der Kaufleute enden nicht besser als Charles X. Hat
20das Volk für Kaufleute gestritten, so heißt das noch nicht,
daß die Krämer es beherrschen können, und Orleans — pp. —
Charles X. machte einen dummen Streich, — blieb er constitutionell,
so wäre das ganze germanisch-römische Europa,
besonders Preußen, das ruhig handelt und ernst denkt, es auch
25in einigen Jahren geworden — Friede war da — Aber ob
der Geist über den Wassern die flaue Friedenszeit, ausgeputzt
mit constitutionellen Schranken, für dienlich hielt? —
1832 fällt ein Comet.

  Den Brief an Menzel konntest Du dreist erbrechen.

30  Ein toller Hund hat mich wahrhaftig gebissen. Es geht
vielleicht gut.

  Wo bleibt Heinrich VI.? Wo Deine Briefe? — Für diesen
Monat leg mir die 12 Thlr. bei; ich bitte. Mußt sie aber
dabei als don gratuit erklären. Aergern soll's mich nicht,
35wenn Du den October miteinschlössest, — es wäre mir jetzt
grade nicht meinetwegen, sondern wegen Deines oder meines
Porto's lieb. Du oder ich müßten die paar Cassenscheine
doppelt frankiren.

  Napoleon hinter Heinr. VI. angekündigt, ist jetzt gut.

 

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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Theodor Hell. Die Neugierigen. Lustspiel von Friedrich Ludwig SchmidtBd. IV, S. 167
   Verweis zum TextKönig Lear. Trauerspiel von Shakspeare Bd. IV, S. 168
   Verweis zum TextKönig Enzio. Trauerspiel von Ernst RaupachBd. IV, S. 206
   Verweis zum TextDer Kammerdiener. Lustspiel von Friederike Kricke-berg. Der Unschuldige muß viel leiden. Lustspiel nach dem Französischen bearbeitet von Theodor HellBd. IV, S. 170
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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Th. Hell. Das Fest der Handwerker. Vaudeville von Louis AngelyBd. IV, S. 179
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   Verweis zum TextLüge und Wahrheit. Lustspiel von Amalie, Herzogin zu Sachsen. Der Schiffscapitain oder die Unbefangenen. Vaudeville von BlumBd. IV, S. 181
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