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[GAA, Bd. IV, S. 482]

 


Bl. 74b-75a.) Dazwischen liegt ein landrätlicher Bericht vom 27. Januar
1835, in dem die angeführte Kennzeichnung Schreiners fast
wörtlich wiederkehrt und aus dem sich überdies ergibt, daß er im
Jahre 1834 einen Gehülfen und einen Lehrburschen beschäftigt hatte.
Vier Jahre später waren beide Zahlen die gleichen. („Acta betreffend
die Nachweisungen der am Schlusse jeden Jahres vorhandenen
Buchdruckereien, Buchhandlungen, Leihbibliotheken, Lesegesellschaften
und Lithographien im Rgs Bezirke Düsseldorf 1831—1840.“
Bestand: Regierung Düsseldorf. Nr 335. Bl. 116b-117a. 264b.)
   Verweis zum Text S.123, Z.7 f.: Gerede über die spanischen Bons: Siehe die Anm.
zu Bd 2, S. 483, Z. 39 (Verweis zum Text S. 775).
   Verweis zum Text S.123, Z.8 f.: ich hoffte, im Theater diesem Tagesgeschwätz zu
entrinnen: Über die Zeit von Grabbes Aufenthalt berichtet Anton
Bing im ersten Bande seiner „Rückblicke auf die Geschichte des
Frankfurter Stadttheaters von dessen Selbstständigkeit <1792> bis zur
Gegenwart“ (Frankfurt am Main, Wochen-Rundschau für dramatische
Kunst, Literatur und Musik 1892, S. 180) Folgendes: „Am
17. September mußte wegen 'heimlicher Entweichung' des Bassisten
Herrn Dobler statt Robert der Teufel, Die Stumme von Portici
eingeschoben werden. [...] Am 9. [October] sang Demoiselle
[Francilla] Pixis [„aus Paris, eine treffliche junge, damals im
Beginne ihrer Wirksamkeit stehende Mezzo-Sopranistin“,] Rosine
in Rossini's Barbier von Sevilla, am 15. nochmals Desdemona im
dritten Akte des Othello und Romeo im dritten Akte der Oper
Romeo und Julia, von [Nicola] Vaccai. [...] Am 18. October ging
zur Feier des Tages Spontini's Siegesmarsch mit zwei lebenden
Bildern der Vorstellung voraus. Am 19. wurde [Ferdinand] Kauer's
romantisch-komisches Volksmärchen Die Nymphe der Donau neu
einstudirt. Am 23. veranstaltete Franz Knecht, Schüler des Pariser
Conservatoriums, Violoncell-Vorträge. Am 29. ging zum Benefiz
der Frau Benesch erstmals Holbein's romantisches Schauspiel Maria
von Petenbeck in Scene. Am 1. November wurde Prée's einaktige
Harlequinade Die Weinlese oder Arlequin todt und lebendig, mit
Musik des hiesigen Chordirektors Baldenecker erstmals gegeben.
Am 5. ward zum Benefiz des Pensionsfonds Grétry's Oper Richard
Löwenherz neu einstudirt. Am 12. fand zum Benefiz des Herrn
[Johann Bernhard] und der Madame [Friederike] Meck [geb.
Bötticher] die erste Aufführung des dramatischen Gemäldes von K.
[richtig: J.] F. Bahrdt Die Grabesbraut oder Gustav Adolph in
München statt. Die Benefizianten spielten Georg Starnberg und
Marie. Am 19. und 22. November, sowie am 1. 4. und 6. December
gastirten die spanischen Nationaltänzer Font, Campruvi und die
Damen Dubinon und Serral.
  Am 24. November ward zum Benefiz des Kapellmeisters [Karl
Wilhelm Ferdinand] Guhr Auber's Oper Gustav oder Der Maskenball
gegeben. Am 25. und 29. November sowie am 2. 6. und
10. December gastirte Demoiselle [Clara] Hirschmann, damals
neunzehn Jahre alt, nach [Hermann] Marggraff [im „Allgemeinen
Theater-Lexikon“, hrsg. von Robert Blum u. a., Bd 4, Altenburg
& Leipzig 1841, S. 235] eine liebenswürdige talentvolle Schauspielerin,
die aber bereits im Jahre 1835 kurz nach Antritt ihres Engagements