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[GAA, Bd. III, S. 604]

 


besonnen das ruhmwürdige Wort ausgesprochen hatte: Roms Volk
werde selbst den Cimbrern unüberwindlich sein“.
   Verweis zum Text S.311, Z.20 f.: Servilius Cäpio: Sein Vorname war Quintus;
geboren war er um 150 v. Chr. Im Jahre 105, in dem er Pro-
konsul in Gallien war, „erschienen die Kimbern mit ihren Ver-
bündeten, den Teutonen, Ambronen und Helvetiern an den Gren-
zen des römischen Reichsgebiets in Gallien. Die Römer stellten
deshalb drei Heere auf, das am weitesten nach Norden vorge-
schobene unter dem Consularlegaten M. Aurelius Scaurus ..., das
zweite westlich der Rhône unter Caepio und das dritte östlich der
Rhône unter dem im Amt befindlichen Consul Cn. Mallius Maxi-
mus, der seinem Rang nach der Oberfeldherr war. Aber der hoch-
adlige Caepio war ein politischer und persönlicher Gegner dieses
Emporkömmlings und wollte sich ihm nicht unterordnen, nicht
einmal sich mit ihm über einen gemeinsamen Kriegsplan verstän-
digen. Vergebens suchten die eigenen Soldaten und Abgesandte des
Senats den Zwist der Feldherren angesichts der furchtbaren Gefahr
beizulegen; Caepios Hochmut und Eigensinn vereitelte alle Be-
mühungen, und seine Unbesonnenheit vollendete das Unglück.
Nachdem das Korps des Scaurus aufgerieben war und dennoch
die feindlichen Friedensvorschläge zurückgewiesen worden waren,
griffen die vereinigten Barbaren am 6. Oktober 649 = 105 ... erst
den Caepio und dann den Mallius auf dem linken Rhôneufer bei
Arausio an und brachten ihnen die vernichtendste Niederlage bei,
die Rom seit dem Tage von Cannae erlitten hatte; beide Lager
wurden genommen und die Legionen gänzlich zusammengehauen
oder gefangen; nur geringe Reste der angeblich 80_000 Mann
retteten sich mit den Feldherren.“ Später ist dem Caepio der Pro-
zeß gemacht worden. Er wurde verbannt und hat im Exil in
Smyrna sein Leben beschlossen. (Vgl. Pauly-Wissowa, „Encyclo-
pädie der classischen Altertumswissenschaft“, neue Bearbeitung,
Reihe 2, Bd 2, Stuttgart 1923, Sp. 1783—85.) Eine ausführliche
Schilderung der Schlacht und ihrer Vorgeschichte gibt Luden, a.a.O.
S. 36—39.
   Verweis zum Text S.311, Z.21: Marcus Manlius: Gemeint ist Cn. Mallius Maxi-
mus, der Konsul des Jahres 105 v. Chr. Sein Gentilname ist in
den Handschriften der Autoren vielfach zu Manlius oder Manilius
entstellt; sein Pränomen lautet fälschlich M. bei Tacitus („Ger-
mania“ 37) und anderen antiken Geschichtschreibern. Er selbst ent-
kam aus der Schlacht bei Arausio, aber zwei seiner Söhne fielen.
Wie Caepio, so wurde auch er nachher zur Rechenschaft gezogen
und ging, im Jahre 103 verurteilt, in die Verbannung. (Pauly-
Wissowa Bd 14, Stuttgart 1930, Sp. 911—12.) Daß der Konsul
nebst zweien seiner Söhne geblieben sei, berichtet Luden (a.a.O.
S. 38.)

ERLÄUTERUNGEN
zu den Lesarten
   Verweis zum Text S.508, Z.28: Tiburs Waldung: Tibur, das heutige Tivoli, war
ein latinischer Ort in erhöhter, fester Lage am linken Ufer des

 

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  Ebene öffnenDen Schul- und Universitätsjahren zugehörig
  Ebene schließenDie Proberelation
   Verweis zum TextAusführungBd. IV, S. 9
   Verweis zum TextÜberlieferungBd. IV, S. 376
   Verweis zum TextLesartenBd. IV, S. 376
   Verweis zum TextErläuterungenBd. IV, S. 376
  Ebene öffnenÜber die Shakspearo-Manie
  Ebene öffnenAufsätze über Detmold und sein Theater
  Ebene öffnenEtwas über den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe
  Ebene öffnenSelbstrezensionen
  Verweis zum TextDas Theater zu Düsseldorf mit Rückblicken auf die übrige deutsche SchaubühneBd. IV, S. 477
  Ebene öffnenBruchstück einer frühen Fassung
  Ebene öffnenEndgültige Fassung
  Verweis zum TextBeiträge zum 'Düsseldorfer Fremdenblatte'Bd. IV, S. 163
  Ebene schließenTheater-Referate
   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Theodor Hell. Die Neugierigen. Lustspiel von Friedrich Ludwig SchmidtBd. IV, S. 167
   Verweis zum TextKönig Lear. Trauerspiel von Shakspeare Bd. IV, S. 168
   Verweis zum TextKönig Enzio. Trauerspiel von Ernst RaupachBd. IV, S. 206
   Verweis zum TextDer Kammerdiener. Lustspiel von Friederike Kricke-berg. Der Unschuldige muß viel leiden. Lustspiel nach dem Französischen bearbeitet von Theodor HellBd. IV, S. 170
   Verweis zum TextOberon, König der Elfen. Romantische Feenoper von Carl Maria v. WeberBd. IV, S. 171
   Verweis zum TextDas goldene Kreuz. Lustspiel frei nach dem Französischen von Georg Harrys. Die Schleichhändler. Posse von RaupachBd. IV, S. 172
   Verweis zum TextDie schelmische Gräfin. Lustspiel von Immermann. Der Zeitgeist. Posse von RaupachBd. IV, S. 173
   Verweis zum TextMaria Tudor. Drama von Victor HugoBd. IV, S. 174
   Verweis zum TextDer Secretair und der Koch. Lustspiel nach dem Französischen von Carl Blum. Bube und Dame, oder: schwache Seiten. Lustspiel von Karl TöpferBd. IV, S. 176
   Verweis zum TextDie Macht der Verhältnisse. Trauerspiel von Ludwig RobertBd. IV, S. 177
   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Th. Hell. Das Fest der Handwerker. Vaudeville von Louis AngelyBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextDie Jäger. Ein l%auml%ndliches Sittengemälde von August Wilhelm IfflandBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextLüge und Wahrheit. Lustspiel von Amalie, Herzogin zu Sachsen. Der Schiffscapitain oder die Unbefangenen. Vaudeville von BlumBd. IV, S. 181
   Verweis zum TextDas Räthsel. Lustspiel von Karl Wilhelm Salice Contessa. Die junge Pathe. Lustspiel von Eugène ScribeBd. IV, S. 182
   Verweis zum TextDes Adlers Horst. Romantisch-komische Oper von Karl von Holtei. Musik von Franz GläserBd. IV, S. 183
   Verweis zum TextDer Richter von Zalamea. Schauspiel von CalderonBd. IV, S. 184
   Verweis zum TextDie deutschen Kleinstädter. Lustspiel von August von KotzebueBd. IV, S. 185
   Verweis zum TextBelisar. Romantisches Trauerspiel von Eduard von Schenk. Musik von Johann Nepomuk Freiherrn von PoislBd. IV, S. 187
   Verweis zum TextDie Jäger. Ein ländliches Sittengemälde von IfflandBd. IV, S. 189
   Verweis zum TextKönig Johann. Historisches Schauspiel von ShakspeareBd. IV, S. 190
   Verweis zum TextDie Einfalt vom Lande. Lustspiel von TöpferBd. IV, S. 191
   Verweis zum TextFamilienleben Heinrichs IV. Lustspiel frei nach dem Französischen von Carl Stawinski . Der Doktor und der Apotheker. Possenspiel von RaupachBd. IV, S. 193
   Verweis zum TextDie Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Komisches Gemälde frei nach dem Französischen von AngelyBd. IV, S. 196
   Verweis zum TextDie Brüder. Lustspiel nach TerenzBd. IV, S. 198
   Verweis zum TextRichard Löwenherz. Singspiel nach dem Französischen des Michel Jean Sedaine. Musik von André Ernest Modeste GrétryBd. IV, S. 199
   Verweis zum TextMaria Stuart. Trauerspiel von SchillerBd. IV, S. 200
   Verweis zum TextDie Hagestolzen. Schauspiel von Iffland. Mirandolina. Lustspiel frei nach Goldonis Locandiera von BlumBd. IV, S. 201
   Verweis zum TextDes Goldschmidts Töchterlein. Altdeutsches Sittengemälde von Blum. Die K%ouml;nigin von sechzehn Jahren. Drama nach dem Französischen von HellBd. IV, S. 203
   Verweis zum Text Das Käthchen von Heilbronn. Ritterschauspiel von Heinrich von KleistBd. IV, S. 204
    Romeo und Julia. Trauerspiel von Shakspeare
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   Verweis zum TextHans Heiling. Romantische Oper von Eduard Devrient. Musik von Heinrich MarschnerBd. IV, S. 217
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    Betrachtungen
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