| [GAA, Bd. III, S. 600] Stamm, zu Caesars Zeit noch auf dem rechten Rheinufer zwischen Sueben und Sigambrern wohnend, später (wahrscheinlich 19 v. Chr.) von Agrippa zur Grenzwacht auf das linke Ufer (in die Gegend des heutigen Köln, Remagen und Bonn) verpflanzt. S.213, Z.30: Proprätor: Ehemaliger Prätor, Mann von prä- torischem Range. S.214, Z.20: Triarier: Siehe die Anm. zu Bd 1, S. 311, Z. 17 auf S. 643. S.214, Z.40: Tencterer: Die anfänglichen Sitze dieses germani- schen Stammes scheinen nördlich der Lippe gelegen zu haben. Von dort wurden sie zusammen mit den Usipetes verdrängt, über- schritten im Jahre 56/55 den Rhein und wurden von Cäsar fast aufgerieben. Später sind sie zwischen Lippe und Lahn zu finden und schließlich in den Franken aufgegangen. S.217, Z.6: Dörenschlucht: Sie durchsetzt quer den Lippischen Wald, der sich vom Velmerstot bis zur Schlucht von Örlinghausen erstreckt. S.224, Z.26: Fünffingrige Manipelzeichen: Im römischen Heere hatte jede Abteilung unter eigener Führung ein entsprechendes Feldzeichen. Das der Legion war seit der Zeit des Marius der auf einer Stange getragene Adler, aus Silber gefertigt, in der Kaiser- zeit auch aus Gold. Zur Manipel gehörte die Fahne, deren Stange in eine geöffnete emporgestreckte rechte Hand enden konnte. Diese war öfters von einem Kranze umschlossen. S.224, Z.27: Alisos Mauern: Aliso war ein römisches Kastell in Germanien, 11 v. Chr. von Drusus gegründet und nach der Schlacht im Teutoburger Walde von den Römern erfolgreich verteidigt. Der Ort der Befestigungsanlage ist ungewiß. Clostermeier suchte sie im Paderbornischen; dort habe sie sich von dem Dorfe Else bis nach Neuhaus erstreckt, wo die beiden Flüsse Alme und Lippe sich ver- einigen. („Wo Hermann den Varus schlug“, Lemgo 1822, S. 65.) S.224, Z.32: Werre: Linker Nebenfluß der Weser, der nordöst- lich von Horn (Lippe) entspringt und das Lippische und Ravens- burger Hügelland nördlich des Teutoburger Waldes durchzieht. S.227, Z.6: Sygambrer: Der Name dieses germanischen Stam- mes lautet in den Quellen Sugambri, Sigambri, Sicambri und Sycambri. Zur Zeit Caesars saßen sie am Rhein zwischen Lippe und Sieg. 12 v. Chr. wurden sie von Drusus besiegt. 8 v. Chr. ver- setzte Tiberius den größten Teil von ihnen auf das linke Rhein- ufer zwischen die Ubier und Batavier, wo sie nun Cugerni oder Cuberni genannt werden. S.231, Z.11: Sassen: Diejenigen, die irgendwo angesessen sind, ihren Wohnsitz haben, insbes. ein Grundstück besitzen. S.242, Z.28: Zaunegel: Der gemeine Igel. S.246, Z.4: Windfeld: Das heutige Winfeld. Es liegt an der uralten, durch das Gebirge von Detmold nach Lipp- spring und Paderborn führenden Straße und ist eine „mit abwechselnden Vertiefungen durchschnittene, gegen die Senne sich herabsenkende, waldleere, und doch von allen Seiten von Wäldern umgebene“ Bergfläche auf der Höhe des Helberges. (Clostermeier, „Wo Hermann den Varus schlug“, Lemgo |
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