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[GAA, Bd. III, S. 348]

 


Kampf nicht schaden. Und er naht!
VarusHandschrift  Verräterei, die schwärzeste Verräterei! Links, rechts,
hinten, vorn, überall empörte Germanen! — Legat, wie
sind wir von dem Hermann betrogen!
5Eggius Du vielleicht, ich nicht, denn ich hatte nichts mit ihm
zu schaffen, und tat nur, was du gebotest. Indes dein
Irtum kann den Besten treffen. Ich zähle jetzt achtzig
Jahre, werde auch noch Erstdruck immer, ungeachtet meiner Erfah-
rungen, Tag für Tag mehr überlistet und getäuscht.
10Varus Über den Bach hier und dann bergauf! Sturm! Du
voraus mit deiner Legion.
Eggius Neunzehnte! 'nen Keil gebildet! Vorwärts!
Hermann Reiterei der Marsen, eil entgegen, wehr ihnen den
Übergang über die Werre.
15Die marsischen Reiter galoppieren hinunter, werden aber zu-
rückgeworfen. Hermann zu den wieder ankommenden Marsen
Schön! Ihr wißt, daß man euch wie Handschrift alles Gute für die
günstigste Gelegenheit sparen und nicht unnütz verquackeln
muß. — Ihr solltet die Römer zurückweisen und statt des-
20 sen holt ihr sie her!
Der Marsenhäupling Ehre deinen Befehlen. Doch das Un-
mögliche vermochten wir gegen die Übermacht nicht zu
leisten. — Hör und siehe, was wir können: Marsen, der
Cheruskafürst hat uns beleidigt und verkannt, rächen wirs
25 durch Heldentod! Er stürzt mit den Marsen unter die Rö-
mer und fällt mit seinen Leuten nach einem heftigen Gefecht
Erstdruck Hermann hat ihnen nachgesehen, und faßt an seine Augen
Das regnet, — man wird ganz naß — Laut Cheruskas
Reiterei!
30Diese Reiterei sprengt heran
Was sollen jene elenden welschen Turmen und Krippen-
reiter um das feindliche Heer stolzieren?Handschrift 
Ein cheruskischer Reiter Sie sitzen zu Pferd als wären
Katzen auf Hunde gebunden.
35Handschrift Hermann Lehrt sie den Tod, und fangt ihre schönen Hengste
und Stuten.
Die cheruskische Reiterei sprengt hinunter, zerstreut die Tur-
men, von deren Mitgliedern indes sich viele hinter die Legio-
nen flüchten, und kehrt mit gefangenen Pferden zurück 40
Ein rückkehrender Cherusker Kein Gott!
Zweiter Bei Gott nicht!

 

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  Ebene öffnenEtwas über den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe
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  Verweis zum TextDas Theater zu Düsseldorf mit Rückblicken auf die übrige deutsche SchaubühneBd. IV, S. 477
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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Theodor Hell. Die Neugierigen. Lustspiel von Friedrich Ludwig SchmidtBd. IV, S. 167
   Verweis zum TextKönig Lear. Trauerspiel von Shakspeare Bd. IV, S. 168
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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Th. Hell. Das Fest der Handwerker. Vaudeville von Louis AngelyBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextDie Jäger. Ein l%auml%ndliches Sittengemälde von August Wilhelm IfflandBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextLüge und Wahrheit. Lustspiel von Amalie, Herzogin zu Sachsen. Der Schiffscapitain oder die Unbefangenen. Vaudeville von BlumBd. IV, S. 181
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    Romeo und Julia. Trauerspiel von Shakspeare
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    Betrachtungen
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