| [GAA, Bd. II, S. 750] seinen Studien gelebt, bis er auf die Nachricht von der Hinrichtung Ludwigs XVI. (21. Januar 1793) den Dauphin als Ludwig XVII. ausrief, sich selbst aber zum Regenten ernannte und sich nun nach Verona begab. S.418, Z.23—26: Allons enfants de la patrie [ usw. ]: („Auf Kin- der des Vaterlandes, Der Tag des Ruhmes ist gekommen. Das blutige Banner der Tyrannei ist gegen uns erhoben.“) Anfang des von dem Pionieroffizier Claude Joseph Rouget de Lisle (1760 bis 1836) in der Nacht vom 24. zum 25. April 1792 zu Straßburg gedichteten und unter fast notengetreuer Verwendung einer Melodie aus der Einleitung zu Jean Baptiste Lucien Grisons Oratorium „Esther“ in Musik gesetzten „Schlachtgesangs der französischen Rheinarmee“ („Le chant de guerre pour l'armée du Rhin“). Als Revolutionsgesang wurde das Lied zuerst am 25. Juni 1792 zu Marseille auf einem Parteifeste der Jakobiner gesungen; es erhielt danach den Namen „Chant des Marseillais“ oder „Marseillaise“. S.418, Z.31: Valmy und Jemappes: Beide Ereignisse kenn- zeichnen die Mißerfolge der Verbündeten zu Beginn des ersten Koalitionskrieges. Ende Juli 1792 rückte Herzog Karl Ferdinand von Braunschweig mit preußischen und hessischen Truppen in die linksrheinischen Lande ein, unternahm aber schließlich keinen Sturm auf die mittlerweile befestigten Pässe des Argonner Waldes, son- dern begnügte sich am 20. September mit einer fruchtlosen Ka- nonade der Höhen von Valmy, die Kellermann besetzt hatte, wor- auf er sich genötigt sah, Frankreich zu räumen und sich nach Trier zurückzuziehen. Bei Jemappes (im Hennegau) errangen die Fran- zosen unter Dumouriez und General Egalité (später König Ludwig Philipp) am 6. November einen entscheidenden Sieg über die Österreicher, wodurch ihnen ganz Belgien zufiel. S.420, Z.22: rikoschettieren: Aufschlagend abprallen (namentlich von Geschützkugeln). S.420, Z.37: Graf Vandamme: Dominique Joseph V., Graf von Hüneburg (1771—1830), zuerst gemeiner Soldat in einem Kolonial- Regimente, 1793 schon Brigade-, 1799 Divisionsgeneral, 1809 Kom- mandeur der württembergischen Division, nach der Schlacht bei Dresden mit einem Korps von 30_000 Mann nach Böhmen voraus- geschickt, um der Großen Armee der Verbündeten den Rückzug zu verlegen, jedoch selbst am 30. August bei Kulm umzingelt und zur Übergabe genötigt. Während der Hundert Tage führte er das 3. Korps Infanterie, das zum Heeresteile Grouchys gehörte und mit dem er am 18. Juni bei Wavre kämpfte. S.421, Z.7: Gérard: Etienne Maurice, Graf G. (1773—1852), kämpfte 1794 als Freiwilliger in der Nordarmee, wurde Haupt- mann und Adjutant Bernadottes, diente unter diesem am Rhein und in Italien, wohnte als Oberst der Schlacht bei Austerlitz bei, machte als Brigadegeneral den Feldzug von 1806 mit, trug im russischen wesentlich zur Einnahme von Smolensk bei, wofür er zum Grafen erhoben wurde, und erhielt 1813 in Anerkennung seiner Verdienste an dem Siege bei Bautzen das Kommando über das 11. Armeekorps. Nach Napoleons Rückkehr von Elba kämpfte |
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