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[GAA, Bd. II, S. 603]

 


dreas Hofer, der Sandwirth von Passeyer, ein Trauerspiel“, 1835
im dritten Bande der von Schaub in Düsseldorf verlegten „Schrif-
ten“ enthalten.
   Verweis zum Text S.285, Z.8: Das Konversationsblatt in Berlin: Vom „Berliner
Conversationsblatt für Poesie, Litteratur und Kritik“ erschienen
die Jg. 1—3 unter der Redaktion von Friedrich Förster (1791
bis 1868) und Wilhelm Haering (1798—1871; Pseudonym: Willi-
bald Alexis) in den Jahren 1827—29 bei Schlesinger in Berlin. —
Während der Jahre 1830—35 war es mit dem „Freimüthigen“ ver-
schmolzen, von 1836—38 noch einmal selbständig unter dem alten
Titel.
   Verweis zum Text S.285, Z.18: Ein armer Förster: In seiner Bearbeitung waren
Shakespeares Trauerspiel „König Richard III.“ (nach Schlegels
Übersetzung) am 2. April 1828, das Lustspiel „Ende gut, alles gut“
(unter dem Titel: „List und Liebe“) am 10. Juli 1828 über die
Berliner Bühne gegangen, nachdem die Uraufführung der Bearbei-
tung des Lustspiels am Wiener Burgtheater am 21. Februar voraus-
gegangen war. Das „Berliner Conversations-Blatt“ widmete diesen
Ereignissen eine Reihe von Beiträgen. Über das Wiener unterrichtete
es seine Leser durch eine Korrespondenz Franz August von Kur-
länders, der Förster eine „Berliner Vorrede“ voranstellte. (No 44
vom 1. März 1828, S. 175—76.) Förster selbst bereitete auch auf
das zweite Ereignis, die Aufführung „König Richards III.“, mit
einem kürzeren Bericht „Über die Bearbeitung des Shakspearschen
Trauerspiels: Leben und Tod König Richards III. für die König-
liche Bühne“ in den Nrn 55—57 (17.—20. März) vor. Es folgten
die anonymen Artikel: „Der Kampf der rothen mit der weißen
Rose“ als eine „historische Einleitung zu Richard III.“ in den
Nrn 62 u. 63 (27. u. 28. März) und: „Die Geschichte König
Edwards IV., V. und König Richards III., (unvollendet) geschrieben
von Meister Thomas Moore, Unter-Scheriff von London um das
Jahr 1513“ in No 64 (29. März). Über die Aufführung der Tra-
gödie selbst wurde in No 67 (3. April), S. 268, unter „Berliner
Conversation“ zunächst nur mit wenigen Zeilen referiert. Den aus-
führlichen Bericht schrieb Förster selbst in der folgenden No 68
(5. April), in der außerdem ein nicht fortgesetzter Artikel: „Histo-
rische Studien zu Richard III. von Shakspeare“ enthalten ist. Die
No 69 (8. April) beginnt mit dem von Förster gedichteten „Prolog
zu König Richard III., auf der Königlichen Bühne zu Berlin. Zum
erstenmal gesprochen von Madame Crelinger, Mittwoch den 2.April
1828“. Auch über die zweite, dritte und vierte Vorstellung be-
richtete Förster (No 71 vom 11. April, S. 281 [ richtig: 283]; No
80—82 vom 24.—26. April). Dem ersten Referate geht noch ein
anonymer Artikel über „Die Bearbeitung König Richards III. für
die englische Bühne von Colley Cibber“ voraus. — Ein kurzer Be-
richt über die Aufführung von „List und Liebe“ findet sich in
No 135 (12. Juli), S. 534, über die erste Wiederholung in No 137
(15. Juli), S. 542. Die eingehende Rezension schrieb wiederum der
Bearbeiter selbst (No 138 u. 139 vom 17. u. 18. Juli). — Außer
diesen beiden Werken Shakespeares hat Förster noch ein drittes
für die Bühne bearbeitet, nämlich „Julius Cäsar“. Er gibt darüber