| [GAA, Bd. II, S. 381] übel nicht —Jouve Dann ist er schlecht genug — Wer nicht für uns ist, der ist wider uns — Dieser, merk ich, ist ein Schuft, der seine Courage da hat, wo er nichts zu fürchten braucht, 5 — der die Fahne auf der einen Seite weiß, auf der anderen dreifarbig trägt, und sie nach dem Winde schwingt. — Seht, wie er anfängt, sich hin und her zu wenden — er möchte jetzt gern fort, nach Haus, sich dort mit seiner Familie hinter den Ofen verstecken, bisweilen an die Fen- 10 sterladen schleichen, durch die Ritzen gucken, und ohne Gefahr bemerken, was es auf der Straße für Unheil gibt, um gleich darauf in Sicherheit darüber zu schwatzen — Derlei Memmen sind schändlicher als die öffentlichsten Mordbrenner — — Schneiderfetzen, (denn so etwas wirst 15 du sein) Courage, Schere, Nadeln heraus, — hier mein Schmiedehammer — Wehre dich oder krepiere!Schneidermeister Weh mir!Jouve Nieder! — Er schlägt ihn zur Erde 20 Vorstädter und anderes Volk Ha! Blut! Blut! Blut! — Schaut, schaut, schaut, da fließt, da flammt es — Gehirn, Gehirn, da spritzt es, da raucht es — Wie herrlich! Wie süß!Jouve Schneiderblut und Schneidergehirn — Besseres Blut 25 tut uns not — Wer noch keine rote Mütze hat, färbe sich, bis wir edleres haben, mit diesem Blute das Haar. Viele Vorstädter tun es Vorwärts — die Tuilerien angesteckt — Es lebe die Freiheit!Alle Vorstädter Sie lebe! 30Ein Vorstädter Da kommt Nationalgarde!Jouve Geh du hin, und sag ihren Anführern, sie möchten sich mit ihren Leuten auf der Stelle, und zwar mit ge- krümmtem Buckel nach Hause begeben, sonst würd ich ihnen in der Manier, wie ich sie 1789 in Versailles lernte, 35 ihre Köpfe, falls sie etwas von Kopf haben möchten, der- gestalt abhacken, daß dieselben, ehe sie den Mund zum Schrei aufsperren könnten, auf dem Boden lägen. — Der von Jouve Angeredete ab — Wer ein guter Patriot ist, folgt mir nach! Hacket dem 40 verräterischen Schneider die Finger ab, und steckt sie in den Mund als Zigarren der Nation! |
| |