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GAA, Bd. II, S. 273 zurück Seite vorwärts

[GAA, Bd. II, S. 273]

 


auffressen. — Und sieht sie nicht so sauersüß, als hätte
sie schon einen Topf voll Mäuse im Magen?
Die Königin der Feen Olympia, die Welt steht dir nun offen,
Fort mit der Wehmut, lerne hoffen!
5Olympia Doch meine Arbeit! Linsen lesen!
Die Königin der Feen Sie ist vollendet
Mit diesem Blick, den ich darauf gesendet!
Olympia Leb wohl du Wand, du Stuhl, du Ahnenbild,
Ihr Zeugen meiner Trauer! — die so oft
10Mich Einsame umgeben —
Sie wirft sich auf den Stuhl und drückt die Lippen an seine
Lehne — Ach, das Scheiden
Tut weh, und scheidet man auch von dem Unglück!
Handschrift Die Königin der Feen
15Wie schön ihr Aug durch Tränen bricht,
So taut die Blum im Morgenlicht!
— Olympia fort, und weine nicht!
Alle ab