| [GAA, Bd. II, S. 263] Füllhorn im Arme, Sollen die Horen, Die lächelnden Jungfraun, Fliegenden Tanzes 5Grüßen den Menschen! Dunkeler Blick nicht Schaue nach oben, Goldene Morgen, Goldne Abende, 10Diamantener Tagsglanz Soll ihn verklären! Wolken hinweg! Nur einzelne Schäfchen Mögen den Aether 15Furchtlos durchziehen, Daß sie sich verirren, So weit er auch ist, Denn jedermann sieht sie Wandeln im Licht! 20Der Gnom Ich muß gestehn, Daß mich die Feen entzücken, Und alle sind sie ziemlich schön. Doch noch weiß ich nicht recht, Welch ich von ihnen möcht beglücken — 25Die da scheint mir zu schlecht!Die Feen Seht! seht! ein Gnom!Der Gnom Na, was heißt das? Ökonom Und Gnom ist eins! Der eine quält und kriecht im Grund der Erde, 30Der andre pflügt darauf mit viel Beschwerde! Die Feen Wie plump und graus, Das Haar beschmutzt und kraus —Der Gnom Siehts nicht recht lieblich aus?Die Feen Hat er ein Auge, hat er keins? 35Der Gnom Gottlob, sie närren mich, Und was sich närrt, das liebt sich! — Doch was ist das? Fast lauf Ich weg — Was für ein Zittern!Die Feen Die Himmelskuppe springet auf 40Und unsre Kön'gin naht von ihrem Sitz In donnerjubelnden Gewittern! |
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