| [GAA, Bd. I, S. 591] andern: 'Wenn nun so ein Bekehrter z. B. zu Bendavid kommt, und den überzeugen will, was kann herauskommen? Ich wette, da geht der Bekehrer beschnitten weg!'“ Nach einem Eintrag vom 17. März predigte Schleiermacher gegen den Verein. Weitere Bemerkungen finden sich unterm 31. März und unterm 17. April. (Vgl. „Aus dem Nachlasse Varnhagen's von Ense. Blätter aus der preußischen Ge- schichte.“ Bd 2, Leipzig 1868, S. 49, 52, 66, 82—83, 100.) S.225, Z.29: Gemütlich [ usw. ]: Vgl. dazu folgende Stelle in Hel- mina von Chézy's Anekdote: „Die Begegnung“: „Besser man blickt nach dem grünen hohen Wald am Bergesabhang, nach dem frischen Leben und Weben im Dorfe drüben, da kann man sich freuen, daß man am Leben und auf grünem, deutschen Boden ist, und seinen Spaziergang im Freien recht — wie heißt das neue Wort? ge- müthlich machen kann!“ („Erzählungen und Novellen“, Th. 1, Leipzig, Rein 1822, S. 60—61.) S.225, Z.30: Zeitung für die elegante Welt: Sie erschien seit 1801 in Leipzig und war von Karl Spazier in der Absicht gegründet wor- den, Gediegeneres zu bieten, als Bertuchs weit verbreitetes „Journal des Luxus und der Moden“. In ihren Anfängen stand sie als belle- tristisches Blatt in der Verteidigung Goethes und der Romantiker gegen deren Gegner an erster Stelle, ja sie kann von 1802 an gerade- zu als Organ der Romantiker angesehen werden. Nach Spaziers Tode (1805) ging die Redaktion an August Mahlmann, 1816 an Methusalem Müller über. Die Zeitung wurde viel gelesen, verflachte aber mehr und mehr und wurde als „Elende Zeitung“ oder „Ele- gantchen“ verspottet. Da Müller nach den Juliereignissen des Jah- res 1830 den Ton der neuen Zeit nicht zu treffen verstand, legte er auf Wunsch des Verlags die Leitung des Blattes nieder, das nun unter derjenigen Heinrich Laubes (Jan. 1833 bis Ende Juli 1834) noch einmal für einige Zeit an Bedeutung gewann. (Vgl. Ludwig Salomon, „Geschichte des Deutschen Zeitungswesens“, Bd 2, 2. Aufl., Oldenburg u. Leipzig 1906, S. 62—65; Bd 3, ebda 1906, S. 223, 524.) S.226, Z.1: ein Paketchen halbfauler Heringe [ usw. ]: Die Vor- stellung einer „Heringsliteratur“ ist möglicherweise, wie auch Wu- kadinović (VI 209 zu S. 214, Z. 27 ff.) annimmt, durch das Kapitel „Herings-Papiere“ in Jean Pauls „Leben Fibels, des Verfassers der Bienrodischen Fibel“ (Nürnberg 1812, S. 36—41) angeregt worden. Ludwig Tieck hat dem Motiv in seiner (zuerst im „Novellenkranz auf das Jahr 1832“, Jg. 2, S. 1—210 erschienenen) Novelle „Der Jahrmarkt“ eine neue Wendung gegeben. Dort ist die Makulatur, um für eine kleine Silbermünze verkaufte Bücklinge gewickelt, das auf diese Weise verbreitete Propaganda-Material der Jesuiten. (Vgl. „Schriften“, Bd 20, Berlin 1846, S. 111—14.) S.226, Z.9: Gedichte von August Kuhn: August K. (1784—1829) war Buchhändler und Schriftsteller in Berlin, wo er seit 1808 den S. 242, Z. 19 verspotteten „Freimüthigen“, ein „Unterhaltungsblatt für gebildete, unbefangene Leser“ herausgab. Seine „Gedichte“ waren 1808 im Kunst- und Industrie-Comptoir in Berlin erschienen. In der vorausgeschickten Widmung an seine Mutter äußert er selbst eine bescheidene Meinung von seinen Fähigkeiten: diese gesammelten |
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