| [GAA, Bd. I, S. 493] Es naht, es ringelt Aus allen Gründen!Faust Nichts kann mich binden!Erster Gnom Nicht konntest du dich selbst verwunden, 5Hielt man von je dich fest gebunden!Faust Das freie Roß ist ein Gerippe, Fett wirds, gefesselt an die Krippe!Die Gnomen Gesang „O selig, wer im engen Kreis, Umringt von seines Feldraums Hecken, 10Zu leben, zu genießen weiß, Er spielt mit aller Welt Verstecken. Er blickt nicht sehnend nach den Fernen, Der ganze Himmel engt sich für ihn ein, Der Horizont mit seinen Sternen, 15Ist im Bezirke seiner Äcker sein.“Faust Sie denken mich zu ärgern und zu rühren, Und sie satirisieren! — — Doch jetzt, ihr dummen Hunde, bebt und hört Mein ernstes Wort: ich weiß, ihr sammeltet 20In diamantner Schale jene Tränen, Die einst Amalia um mich im Tod Geweint, als ich in ihrer Liebe sie Verließ, — auch sammeltet ihr volle Tränen Beim Thronsturz der Usurpatoren, heiß 25Entfallen wie nach langer Schlachtenglut Gereifte Frucht, — und in der hohlen Brust Zischt euch die ewge Rache: heiße Flamme — Das alles mischt mir durcheinander, — reicht Es mir als Trank der Labe, so voll Schmerz, 30Daß jeden andern Schmerz ich drob vergesse!Die Gnomen Der Kessel quillt, wir brauen, Faust, wir brauen — Es schäumt — da! trink ihn aus den Trank voll Grauen! 35 Faust Gesegne alle Hölle diesen Trunk, Und mög er mich vernichten!Die Gnomen Prosit! Prosit!Faust hat getrunken und wirft den Becher an den Boden Ha, Kinderei der Geisterspuk! Nichts nützt 40Er mir! nichts schadet er! Der Riese, den Ich fürchte, wohnt nur in mir selbst. Ich schreie |
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