| [GAA, Bd. I, S. 485] Das Herz der Anna, und vermag das Fleckchen Nicht zu erobern? — Wozu übermenschlich, Wenn du ein Mensch bleibst?Faust Wozu Mensch, 5Wenn du nach Übermenschlichem nicht strebst?Don Juan Ein Über mensch, sei's Teufel oder Engel — Ist Weiberlieb so fremd, als wie nur irgend Ein unte rmenschlich Ding, ob Pavian, Ob Frosch, ob Aff es sein mag — Und, mein Freund, 10Ich bins, der in der Donna Anna Herzen lebt!Leporello Wir sind verloren, Herr — Ihr machts zu arg — Laßt mich an Euren Zipfel fassen — Sturm Und Ungewitter wehn aus seinen Augen! 15Faust Ha, ist das wahr, wie ich es längst gefürchtet, So reiß ich Annas Herz mit seinen Wurzeln Und deinem Bilde aus! Dich aber werf Ich an die Grabstätte des Gouverneurs, Vielleicht die einzge Stelle auf der Erde, 20Wo du vor Geistern bebst.Don Juan Du irrst! Ich bebe Vor dir nicht, nicht vor Geistern!Faust Geister, werft Ihn dahin! 25Leporello Nehmt mich mit, Herr — Seht, Wolken! Winde! — Ach da verlier ich meine schöne Mütze noch Dazu! Don Juan und Leporello werden auf den Wink des Faust im 30 Sturm davongeführt Faust Sie liebt ihn! Reiß ich sie zu Stücken? — — Der Teufel hatte recht, nicht log er, da Er sprach: daß er unsäglich einst geliebt! — Nur wer geliebt hat, kennt den Haß, den Zorn. 35Nur wer sehr fromm war, kann ein Satan werden, Nur wer ein Satan war, wird echter Frömmling. — Die Donna Anna, sie die mich verschmäht — Wer sagts, ob ich sie heftger liebe oder hasse? Ab |
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