| [GAA, Bd. I, S. 424] Zu Don Juan Begleitet Ihr uns, Herr?Don Juan Das ist unmöglich. Leer steht und ohne Aufsicht meine Wohnung. 5Ich muß dahin, — doch werd ich unterwegs Die Diener der Gerechtigkeit ermuntern, In Eurer Nachforschung Euch beizustehn.Der Gouverneur Das nehm ich an, und bitte nun zugleich, 10Das Hochzeitsfest des Don Octavio Und meiner Tochter, anberaumt auf morgen, Mit Eurer Gegenwart zu zieren.Don Juan Sicher erschein ich da.Don Octavio 'Ne Ehre wirds uns sein. 15Don Juan Ich bitte, Herr — die Ehre ist auf meiner Seite. Der Gouverneur Lebt wohl bis dahin.Don Juan für sich Geht zum Teufel, Narren! Der Gouverneur und Octavio ab 20 Don Juan Luft! Luft! — O Worte! Worte! Ach, nur da, Wo Küsse euch ersticken, lebt sichs selig! — Und doch, gehts mir nicht selbst grad wie dem Baum, 25Der voll von Blättern, bei dem schwächsten Windstoß Aufrauscht? — Mich freut es nur, daß ich dem Faust, Dem Renommisten der Melancholie, Der nach der Hölle seufzt, weil er die Himmel Nicht kennt, die sich in Donna Annas Augen, 30Anmut und Feuer strahlend endlos auftun, Die beiden Toren auf den Leib gehetzt — Ob er kann zaubern, mag er jetzt bewähren! — Ich aber lobe mir die Wirklichkeit! Der Gouverneur, Octavio sind fort, 35Das Haus geöffnet, und der Sieg ist mein! Er will die Haustür öffnen, findet sie aber verschlossen Verwünscht! die Schlauköpfe sind auf der Hut Gewesen, fest verschlossen ist die Tür! — — Pah! alles einerlei! den Endzweck fest 40Im Aug gehalten, — ist er stets nur einer, So führen tausend Pfade auch zu ihm! |
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