| [GAA, Bd. I, S. 362] — Und Cinna dir, und Legionen, euch, Was brauch ich euch zu sagen? Ich bin von einer dunkelen Geburt Und habe dessenohngeachtet bis 5Zum Glanz der Sterne mich emporgeschwungen — Das ists, was die Patrizier mir verübeln! Ein Marianer Ja, ja, es ärgert sie, — sie fürchten, daß Du eine andre Ordnung stiften könntest, Wo das Verdienst und nicht das Herkommen 10Entscheidet, — denn du stiegest aus dem Tal Arpinums wie die Steineich aus der Niederung Und hobst auf deinen hunderttausend Zweigen Uns alle mit dir in den Äther!Marius Als 15Ich mich daher erbot, vom Mithridat Sie zu erlösen, ward ich voller Hohn Verschmäht, und ihrem Günstlinge, der mir So oft den Siegsgenuß verbitterte, Der mir schon früh von jenem Lorbeer, den 20 Ich mit dem mühesamsten Schweiße in Numidiens dürrem Sande mir erzogen, Das schönste Blatt wegnaschte, dem Spitzbübschen Sulla ward der Kriegsbefehl Erteilt! 25Cinna Da gaben sie das Beil dem Mörder!Marius Er legte es auch gleich an meinen Stamm. Mein Haus ward von Soldaten eingerissen, Mein Angedenken von dem Pontifex Verflucht, ich selbst als Feind des Vaterlands 30Geächtet — Durch die Hintertür entwischt Ich auf das freie Feld! — Doch ob ich auch In den Morästen mich verkriechen, und Den Kopf mit Riedgrase bedecken mußte, So war ich doch noch nicht gestorben, und 35Das war mein Trost!Die Marianer So warst du doch noch nicht Gestorben, und das war dein Trost!Marius Nur einmal, Im Weichbild von Minturnä — 40Ein Marianer Schweig! der Ruf Ertönte davon durch die weite Welt: |
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