| [GAA, Bd. I, S. 291] Sein eignes Glück. Das deinige ist hold Und mit dem Trauring will ich es dir fesseln. Sie stehen auf und gehen mit ihm in das Haus Vierte Szene 5 Ein grünender Hügel. Waldhörnerklänge aus der Ferne Nannette und Leonardo kommenLeonardo Schwer ruht auf mir die Last der Seligkeit — Laß uns hier ausruhn, junges Weib! Nannette Nicht wahr? 10Noch oft im Winter, wenn die Flocken an Das Fenster schlagen, werden wir An diesen Sommernachmittag Gedenken, und sein Nachglanz wird dann lieblich Ins düstre Zimmer blicken? 15 Leonardo — — Welch Geheime Sehnsucht durch die Flur zieht: Die Traube schwillt am Weingelände, Im Fruchthain leuchten schon des Obstes Lichter, Und Rosen glühn wie Funken, von 20Dem Juniwinde angeweht!Nannette Dort hinter Den Ulmen, die mit ihren Gipfeln, wie Mit durstgen Zungen, von des Äthers Bläue trinken, — 25Da liegt mein väterliches Haus!Leonardo Weshalb Wirst du dabei so trübe?Nannette Ich bin dort Nun eine Fremde! 30Leonardo Traure nicht, daß du Des Lebens Blütenzeit betrittst!Nannette Ach, daß Man mit der Kindheit sie bezahlen muß! — Verzeih mir, wenn ich mich in deinen Armen 35 So schmerzlich dran erinnere — Ich fürchte, Man fühlt sogar im Himmel Heimweh nach |
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