| [GAA, Bd. I, S. 260] Ziegenbock durchzuckt, da er von seiner ersten Liebe hört!Schulmeister O ihr schönen, schwärmerischen, unwiederbring- lich verschwundenen Stunden, wo ich — Stoßen Sie an, meine Herren! Hannchen Honigsüß soll leben! 5 Mollfels und Rattengift Sie lebe! Schulmeister Verzeihen Sie, ich schätze dieses Mädchen so unendlich, daß ich mich unmöglich mit einem einzigen Glase auf seine Gesundheit begnügen kann! Er säuft in einer Reihe sechs Gläser aus 10 Rattengift und Mollfels Bravo, Herr Schulmeister! Auch wir wissen Ihr Hannchen zu schätzen! Sie saufen gleichfalls sechs Gläser aus Schulmeister Nachdem wir also allesamt Hannchen gehörig geschätzt haben, will ich in meiner Historie fortfahren. Das 15 holde Kind war ein Engel, und ihr Vater, der Konrektor an der Stadtschule, ein schäbiger filou. Er trug eine Beutel- perücke, welcher die Hunde und Katzen von frühmorgens bis Mitternacht nachstellten, weil sie dieselbe für ein Wasser- rattennest hielten, und seine ledernen, lebenssatten Hosen 20 wurden einstmals von einem unserer Geschichtsschreiber in einer gelehrten Disputation über die ältesten Spuren des Verkehrs der Deutschen mit fremden Völkern, für ein Trauermonument der Phönizier ausgegeben. Mollfels und Rattengift Hohoho! ein Trauermonument! 25Sie trinkenSchulmeister zu Gottliebchen, der müßig in einer Ecke steht Du hämischer, neidischer, kaltblütiger, heimtückischer Racker, weswegen stehst du dort im Winkel und rührst keine Lippe? Du willst wohl nüchtern bleiben und dich 30 über unsre Schlemmerei mokieren? Sauf mir stante pede diese Bouteille aus oder ich beiße dir den linken Daumen ab! Gottliebchen ergreift die Bouteille und macht sich mit vielem Vergnügen darüber her 35 Schulmeister wieder zu Rattengift und Mollfels Der Konrektor war also ein Harpax und wir Schüler haßten ihn ebenso sehr, als wir seine Tochter liebten. Weil ich jedoch ein aufgeweckter Bursche war und er in den langen Winterabenden, an welchen er niemals ein Licht 40 brannte, zeitverkürzender Gesellschaft bedurfte, so hatte ich bei ihm einen guten Stein im Brette und mußte ihn |
| | Werkauswahl | | | Dramen | | | Prosa-Schriften | | | | Den Schul- und Universitätsjahren zugehörig | | | | Die Proberelation | | | | Über die Shakspearo-Manie | | | | Aufsätze über Detmold und sein Theater | | | | Etwas über den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe | | | | Selbstrezensionen | | | | Das Theater zu Düsseldorf mit Rückblicken auf die übrige deutsche Schaubühne | Bd. IV, S. 477 | | | | Bruchstück einer frühen Fassung | | | | Endgültige Fassung | | | | | Von Frankfurt am Main und dessen Theater | | | | | Düsseldorf | | | | | | Ausführung | Bd. IV, S. 124 | | | | | | Überlieferung | Bd. IV, S. 478 | | | | | | Lesarten | Bd. IV, S. 478 | | | | | | Erläuterungen | Bd. IV, S. 480 | | | | | Düsseldorfs Schauspielhaus und der Souffleurkasten | | | | | Töpfer und Calderons Leben ein Traum | | | | | Theaterwesen | | | | | Begründung des jetzigen Düsseldorfer Theaters | | | | | Repertoire | | | | | Einzelne Vorstellungen: Macbeth. Decorationen | | | | | Hamlet | | | | | Stella | | | | | Die Oper | | | | | Schluß | | | | | Anlagen. Recensionen einzelner Aufführungen | | | | | Wallensteins Tod | | | | | König Johann | | | | | Alexis | | | | | | Ausführung | Bd. IV, S. 157 | | | | | | Überlieferung | Bd. IV, S. 478 | | | | | | Lesarten | Bd. IV, S. 478 | | | | | | Erläuterungen | Bd. IV, S. 480 | | | | | Der Blaubart | | | | Beiträge zum 'Düsseldorfer Fremdenblatte' | Bd. IV, S. 163 | | | | Theater-Referate |
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