| [GAA, Bd. I, S. 232] Heda, Aufwartung! Ein Bediente tritt herein Was beliebt?Teufel Hör Er, lieber Freund! — wohnt hier im Dorfe ein Schmied? 5Der Bediente Es wohnen hier zwei, Euer Gnaden.Teufel So geh mein Sohn, und ruf mir denjenigen von den beiden, welcher am wenigsten lacht.Der Bediente Oho, so muß ich den dicken Konrad holen, denn der ist wieder erschrecklich triste geworden, seitdem 10 man die alte Chaussee ausbessert. Geht abTeufel Ich Unglückskind! Wie bringe ich es nun dem Schmiede auf eine gute Art bei, daß ich einen Pferdefuß habe? Ich Unglückskind! ich Unglückskind! — Ha, er kommt! 15 Courage! Der Schmied tritt herein Euer Gnaden haben befohlen —Teufel Sind Sie der — der —Schmied Ich bin der Schmied des Dorfes. — Wo steht der Gaul, den ich beschlagen soll? 20Teufel hitzig Herr, ich bin kein — — Sich aufs Maul schlagend O ich Dummkopf! — Nehmen Sie Platz, Herr Schmied, nehmen Sie Platz! — Haben Sie eine Frau?Schmied Freilich habe ich eine. 25Teufel Gewiß ein braves Weib!Schmied seufzend Nu, jeder hat seine schwachen Seiten!Teufel gleichfalls seufzend Ja wohl!!Schmied aufstehend Wenn Sie mir nun sagen wollten — Teufel Ha, Sie haben Eile, dringende Eile! Sind Familien- 30 vater! Tragen Stiefeln! Haben Füße! Ihm an der Weste knöpfend Auch ich — auch ich habe keine Pferdefüße!Schmied Das glaube ich unbesehens, Euer Gnaden!Teufel mit großem Eifer Ja, das glauben Sie mir unbesehens und besehens, Herr Schmied! Ich habe keine Pferdefüße, 35 — keine, — sondern höchstens — Leise, indem er die Worte „ edel, moralisch, Christ“ u.s.w. mit ungeheurer Anstrengung und unter heftigem Niesen herausbringt Herr Schmied, Sie sind ein e — es — edler, — mo — ralisch gebildeter Mann, ein from — mer, fleißig in die 40 Kir — Kirschen — in die Kirche gehender — Christ, — Ihnen kann ich es vertrauen, — |
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