| [GAA, Bd. III, S. 471] S.12, Z.1: Tribunen: Siehe die Anm. zu Bd 1, S. 342, Z. 10 auf S. 659—60. S.12, Z.4: veto: Ich verbiete, verwerfe, willige nicht ein; der Ausspruch, mit welchem die Volkstribunen gegen einen Senatsbe- schluß Einspruch erhoben. S.12, Z.16:Ein curulischer Aedil: Als 367 v. Chr. Plebeiern das Konsulat zugänglich wurde, kamen zu den 493 v. Chr. gemeinsam mit den Tribunen eingesetzten aediles plebei (plebis) zwei weitere als aediles curules hinzu. Zuerst war es ein patri- zisches Amt; später wurden Patrizier und Plebeier gleichzeitig gewählt, mit Sitz im Senate, der sella curulis (siehe die Anm. zu Bd 1, S. 322, Z. 35 auf S. 646), toga praetexta (dem mit Purpur verbrämten Oberkleide des römischen Oberbeamten) und Unterbeamten. Im Range standen die curulischen Aedilen über den Quaestoren und vor den Praetoren. Sie bildeten mit den aediles plebis ein Kollegium, dem u. a. die Polizei über Gebäude, Straßen, Bäder, Schenken und bei Bränden, eine gewisse Beaufsichtigung der Sitten und fremden Kulte, die Versorgung der Stadt mit billigem Getreide, die Marktpolizei und die Aufsicht, dann Ausrichtung der öffentlichen Spiele oblag. S.13, Z.1: Celeres: Ursprünglich die technische Bezeichnung der römischen Reiterei, der alten römischen Ritter, als Kern des Heeres; infolge eines Mißverständnisses bei Livius I, 15, 7 Name der 300 Krieger, welche die berittene Leibwache des Romulus bildeten. S.13, Z.40: Numantia: Stadt der Arevaker, beim heutigen Dorfe Garray in Altkastilien am Duero an der Straße Uxama (Osma) — Augustobriga (Muro de Agreda), Mittelpunkt des kelti- berischen Krieges (154/53 bis 151) und des numantinischen Frei- heitskampfes (143 bis 133). Von P. Cornelius Scipio Aemilianus, dem Zerstörer Karthagos, etwa neun Monate lang belagert und ausgehungert, ergab sich der überlebende Rest der Bewohner nach heldenmütigem Widerstande im Sommer 133. Die Stadt wurde ver- brannt, das Land an die Nachbarn verteilt, welche sich unter- worfen hatten. S.16, Z.29: Thrasimene: Am Nordostufer des Trasimenischen Sees (lacus Trasumenus oder Trasumennus) legte Hannibal im Frühjahr 217 den ihm nacheilenden Römern unter ihrem Konsul C. Flaminius einen Hinterhalt und schlug sie vernichtend. S.19, Z.31: Attellanen: Atellanae fabulae war der Name einer besonderen Gattung des römischen Lustspiels, deren Heimat nach der Überlieferung des Altertums das oskische Campanien gewesen ist. Diese Spiele, auch ludi Atellani genannt, waren ursprünglich bei Gelegenheit religiöser Feste in Atella, einer Stadt an der Straße von Capua nach Neapel, von campanischen Bürgern aufgeführt und später samt dem Namen von den Römern über- nommen worden. Es waren kunstlose, derb volkstümliche Impro- visierungen mit feststehenden, nicht durch Eigennamen gekennzeich- neten Typen und nur männlichen Rollen. Atellane (Atellanus hi- strio) war aber auch die Bezeichnung für den Atellanenspieler; in dieser Bedeutung wird das Wort S. 36, Z. 3 ff. gebraucht. S.25, Z.21: Than: Ein schottischer Adelstitel; hier in der Be- |
| |