| [GAA, Bd. II, S. 41] Des Nordens und ihn bindet wie sein Eis! Er hofft, daß unter seiner Schiffe Lasten Dereinst noch alle Meere seufzen, während Auf den Verdecken seine Völker jubeln! 5— Leb wohl! Kaiser Friedrich Vom Himmel stürzet, Sonnen! Alpen Schmelzt hin wie Schnee, wenns taut im Lenz! 10Erhebe! Felsen löst euch auf in Rauch Und Dampf — denn heut vergeht die deutsche Treue!Heinrich der Löwe Wo Löwentreu ist, wohnt auch Löwenwut, Und rast die Wut, so kennt sie weder Treu 15Noch Fesseln — Alles trümmert sie zu Stücken!Kaiser Friedrich Heinrich, mein Heinrich! Hast du mich in Rom Errettet, daß ich hier verderbe?Heinrich der Löwe Laß 20Mich fort!Kaiser Friedrich O, nichts, nichts auf der Welt, was ich In diesem Augenblick nicht opferte — — — Zu deinen Füßen stürzt der Kaiser, faßt 25Die Kniee dir — sein Aug wird trübe — und er fleht: Entweiche nicht von ihm in dieser Stunde Der Not!Heinrich der Löwe Entsetzlich! — Auf! Empor! Empor! 30Empor!Jordanus Truchsess Herzog, die Krone, die du jetzt Zu deinem Fuß siehst, schmückt dir bald die Stirn!Albrecht von Roden Truchseß! Truchseß! ich fürchte sehr, sie wächst 35Ihm übers Haupt!Heinrich der Löwe Wie toben in der Brust Der Schmerz mir und der Stolz! — Hier liegt vergolten All was die Welfen litten! — Kaiser, auf! 40Ich bitte dich — Vergebens hast du dich erniedrigt! Es schmerzt mich — doch du hättest wissen sollen, |
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