| [GAA, Bd. II, S. 49] Dritte Szene Schlachtfeld bei Legnano Die von den Lombarden besetzten Hügel. Gherardo in Rü- stung, auf einem erhöhten Platze stehend; bei ihm das Car- 5 roccio mit der Fahnenwache. Gewaffnete Lombardenhaufen aus allen lombardischen Städten. Unter ihnen, in schwarzer Rittertracht, die Todesbanner der Jünglinge von Mailand, an- geführt von Alberto und Galdino. Überall, aus Näh und Ferne, lombardische und deutsche Feldmusik 10Viele Lombarden Sie nahn! den Paduanern, die den Fluß Dort überschreiten, kommen sie entgegen! Freiheit und Vaterland!Gherardo Der Feigheit Zeichen 15Ist eur Geschrei! Mit dem Geschrei betäubt, Verwirrt man sich, scheucht Vögel auf — doch nicht Die Hohenstaufen und die Deutschen! — Ruhe! Ich will es, euer Oberfeldherr! Nur Auf meine Stimme achtet, und nur wo 20Ich frage, gebt mir Antwort! — Zu Alberto und Galdino Todesbanner, Seid ihr entschlossen, nicht zu weichen? Eher Zu sterben? 25Alberto und Galdino Mailands Jugend ist dazu Entschlossen!Gherardo Wohl, so schwörts!Alberto, Galdino und die Todesbanner Wir schwören es! 30Gherardo zu Alberto und Galdino Denn schaut: hier gilts nicht Scherz — sie rücken Dort an, zwar klein an Zahl, doch ein Geschlecht Von Heldenriesen — ihrem Blick und Schwert Begegnen, wird entsetzlich sein. — Wir müssen 35Durch Angriff der gemeinen Menge, aus Lombardiens Städten hier versammelt, Sie erst ermüden, und dann, Banner, brecht Ihr los! dann, dann, Alberto und Galdino, Erwart ich, daß ihr eure Worte mit |
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