Witwe Lohse (Dresden) an Christian Dietrich Grabbe (Detmold)
Brief
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Dresden d: 23 Novem. Bester Herr Grabbe. Es freut mich daß Sie sich bey Ihren Eltern recht wohl 10befinden, was mich anbelangt so geht es leider mit meinen Rückenschmerzen noch nicht besser. In Bezug der Stube habe ich Ihnen zu melden daß Hr. Cläpius nur noch bis zum 25 Dec. bey mir in der bewußten Stube wohnen wird, weil der Graf der als Landstandt hierher nach Dresden komt und 15früher schon bey mir gewohnt hat widerum das Lokal vorn heraus beziehen wird, und ich mich auf das hintere beschränken muß. Der Koffer ist noch bey mir in Verwahrung, so das Hr. Claepius den Schlüssel dazu hat. Von den 3 rthlrn., habe ich zwei von Hrn. Claepius bereits erhalten. Ich bitte ergebenst 20mich zu benachtrichtigen wie und was mit dem Koffer nun werden soll, es wäre mir am angenehmsten Sie persönlich darüber zu sprechen. Die herzlichsten Empfehlungen an Ihre guten Eltern, habe ich die Ehre zu seyn 25Wittwe Lohsen [Adresse:] Herrn Ch: Grabbe in Detmold.
Christian von Meien — Wilhelm Arnold Eschenburg — Obristleutnant Friedrich Adolph Böger — Fürstlich Lippische Regierung — Karl Friedrich Simon GroskopfNr. 456, 28. April 1834 — Heinrich Christian Albrecht ClemenNr. 489, 13. Dezember 1834
1835
Karl Leberecht Immermann — Carl Georg Schreiner — Louise Christiane Grabbe