Nr. 501, siehe GAA, Bd. VI, S. 134 | 13. Januar 1835 | | Christian Dietrich Grabbe (Düsseldorf) an Karl Leberecht Immermann (Düsseldorf) | Brief | | | | Vorangehend: | Nachfolgend: |
| G. P. M. Hierbei versprochenermaßen Etwas aus meinem Kosciusko. Es könnte wohl in ein Journal kommen, was ich Ihnen überlasse, denn ich brauche diese Bogen nicht mehr, und wünsche 5sie nicht zurück. Wäre die Julisache nicht eingetroffen, hätt' ich das Ding vollendet. Sie merken aber leicht, daß der Welt damals der Sinn zu polnisch ward und mir monarchisch blieb. Polens Räthsel ist seine Pohlo-Aristokratie. Die fast vollendete Beendigung des Stücks ward auch durch den Tod eines 10Bekannten, dessen Schwester (eine der ersten Damen Detmolds) noch dazu aus meinem Hause gescheucht ward, des kurhessischen Lieutenants Niemeier in Hanau (auf eine abscheuliche Manier erschossen), ganz gehemmt. — Hannibal ist bald fertig. — Verzeihen Sie das verschiedene Papier der Kosciuskoscenen. 15Meine Magd war nicht zu Hause, um anderes zu holen. — Düss. 13. Jan. 1835. [Adresse:] Sr Wohlgeboren dem Herrn Oberlandesgerichtsrath 20Immermann. |
| |