Christian Dietrich Grabbe (Düsseldorf) an Louise Christiane Grabbe (Detmold)
Brief
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35Liebe! Dein neulicher Brief gefiel mir nicht. Ich hatte Dir freundl. geschrieben. Dagegen schickst Du mir ein Gedicht auf den Tod des guten Blume, foderst, die Du alle meine Sachen hast,
[GAA, Bd. VI, S. 105]
kleine Obligationen, sogar eine elende Uhr von mir, willst Arrest legen pp.? Ich verbiete Dir Arrestanlage, sonst bin ich (will's wohl gewahr werden durch Dir Unbekannte) in 24 Stunden da, und zeige Dir den Mann. Nur verzeih' ich Dir 5wegen der hundert (angeblichen) Thaler des Küster. Ziegler theilt Dir das nöthige darüber mit. Antworte bald, und bist Du klüger u. besser, ist's auch
Düsseldorf den 9 Dec. 1834.
Dein
(Ziegler hat meinen Brief
Grabbe.
und meine Adresse und theilt
Dir beides ohne oder doch auf
Verlangen mit. Er weiß, wie
ich hier bin.)
[Adresse:] Der Frau Auditeurin Grabbe Wohlgeboren in Detmold. 15D. G.
Obristleutnant Friedrich Adolph Böger — Wilhelm Arnold Eschenburg — Christian von Meien — Fürstlich Lippische Regierung — Karl Friedrich Simon GroskopfNr. 456, 28. April 1834 — Heinrich Christian Albrecht ClemenNr. 489, 13. Dezember 1834
1835
Karl Leberecht Immermann — Carl Georg Schreiner — Louise Christiane Grabbe