Christian Dietrich Grabbe (Detmold) an Karl Ziegler (Detmold)
Brief
Vorangehend: keine
Nachfolgend:
Lieber Ziegler! Denk' an Müller Starke! Den 5t ist Termin. Ziehe die Des.[erviten] aus vorher. Heute bis Morgen schick' ich wohl den ganzen Rest der Deserv. R. gegen wen sie auch sind. Deine 5Plage wird pp. Wir kennen uns ja. Ich verharre Votre très humble, obéissant et très obligeant serviteur 10 Grabbè. Ein chinesisches Irrenhaus. (Pfennigmagazin.) [Detmold, erste Tage des Oktobers 1834.] [Adresse:] Sr Wohlgeboren dem Herrn Advocaten Ziegler 15allhier.
470. H: 1 Bl. in 40; 1 S., Adresse auf S. 2. F: GrA D: Wagner S. 215, als Nr I. Am oberen Rande der ersten Seite mit Rotstift: 1 Der Brief ist offenbar kurz vor Grabbes Abreise nach Frankfurt geschrieben, die am Morgen des 4. Oktobers 1834 erfolgt ist. Am Tage zuvor war Ziegler noch bei ihm gewesen (vgl. Ziegler S. 138), wohl auch, um die noch zu ordnenden Angelegenheiten mit ihm zu besprechen. Zu dieser Annahme paßt es, daß der fragliche Termin auf den 5. Oktober angesetzt war. S. 90, Z. 2: Denk' an Müller Starke: Dieser hatte im Jahre 1834 Grabbe wegen Rechnungsablage bei der Justizkanzlei verklagt, wie aus dem Repertorium zu ihren Akten, Buchstabe S, Nr 452, hervorgeht. Ob es sich dabei um Starkes Forderung an den Postmeister Runnenberg handelt (vgl. die Briefe 364a—366, 369a und 370), oder eine andere Sache, wissen wir nicht.
470.
H: 1 Bl. in 40; 1 S., Adresse auf S. 2.
F: GrA
D: Wagner S. 215, als Nr I.
Am oberen Rande der ersten Seite mit Rotstift: 1
Der Brief ist offenbar kurz vor Grabbes Abreise nach Frankfurt
geschrieben, die am Morgen des 4. Oktobers 1834 erfolgt ist. Am
Tage zuvor war Ziegler noch bei ihm gewesen (vgl. Ziegler S. 138),
wohl auch, um die noch zu ordnenden Angelegenheiten mit ihm zu
besprechen. Zu dieser Annahme paßt es, daß der fragliche Termin
auf den 5. Oktober angesetzt war.
S. 90, Z. 2: Denk' an Müller Starke: Dieser hatte im Jahre
1834 Grabbe wegen Rechnungsablage bei der Justizkanzlei verklagt,
wie aus dem Repertorium zu ihren Akten, Buchstabe S, Nr
452, hervorgeht. Ob es sich dabei um Starkes Forderung an den
Postmeister Runnenberg handelt (vgl. die Briefe 364a—366, 369a
und 370), oder eine andere Sache, wissen wir nicht.
[Bd. b6, S. 439]