Nr. 364, siehe GAA, Bd. V, S. 378 | 17. Juli 1832 | | Christian Dietrich Grabbe (Detmold) an Louise Christiane Clostermeier (Detmold) | Brief | | | | Vorangehend: | Nachfolgend: |
| [Detmold,] 17. Juli, 1832. Ich spreche hart, ziehe schnell ein schiefes Gesicht u. kann 15nicht ertragen, daß eine gescheute Dame keine Gründe annimmt. — Voilà tout. Ich nehme ja von Ihnen an, was ich kann, ob gleich ich Recht habe. Sie sollen auch Recht haben, so gut, wie ich. Denn eine Nelke denkt anders als eine Tulpe, und zuletzt stehen sie 20doch unter Einem Himmel. Aber Sie müssen auch etwas nachgeben, oder nachsehen. Es geht nicht anders. Gedanken, Gefühle u. Recht sind verschieden, wie Knospen, Perlen und Fenstergläser. p. p. — Die Briefe des Verstorbenen sind halbgute Waare. p. p. — |
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