Nr. 17, siehe GAA, Bd. V, S. 12 | 07. Februar 1818 | | Fürstin Paulina zur Lippe (Detmold) an Christian Gottlieb Clostermeier (Detmold) | Brief | | | | Vorangehend: keine | Nachfolgend: keine |
| P.[ro] M.[emoria.] [...] Von Grabben Senior und Junior habe ich eine gute Idee, der Vater ist brav und pflichttreu, der Sohn fleißig, ordentlich 5und von ausgezeichneten Gaben, er wird zu seiner Zeit wohl Anspruch auf die Stipendien des heiligen Kreutzes und der 11_000 Jungfrauen machen können. Nur in Hinsicht einer Anwartschaft hindern mich folgende Umstände. Bey Antritt meiner Regierung waren die Stipendien auf 6 Jahr praenumerando 10verliehn und zum Theil an Juden verpfändet, auch jungen Leuten lange vor Antritt der Universitätsjahre versprochen, die dann wie es dazu kam, sie weniger verdienten, als viele andere sich darum Meldende. Ich verordnete hierauf, daß das Stipendium erst bey würcklicher Erledigung vergeben 15und dann bey mehrerer Concurrenz ein Examen entscheiden sollte, welcher der Würdigste sey: Danach ist bis jezt verfahren, es ist neuerlich zwischen Recker und Crawinckel vertheilt, und erst in 3. Jahren wieder apert. Sie erlauben mir diese Auseinandersezzung als Beweiß wie viel Ihre Fürsprache 20mir gilt — [...] Detmold | | Paulina | den 7ten Februar | | | 1818. | | |
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