Nr. 145, siehe GAA, Bd. V, S. 199 | 09. Januar 1828 | | Christian von Meien (Detmold) an Fürst Leopold zur Lippe II. (Detmold) | Brief | | | | Vorangehend: keine | Nachfolgend: |
| 10 U. P. M. Da der Advocat Grabbe den Dienst des Auditeurs seit Jahren mit Geschicklichkeit, Fleiß und Accuratesse versehen und sich in die dabey vorkommenden Geschäfte, zuerst noch unter Leitung des verstorbenen Auditeurs Rotberg, hinein gearbeitet 15hat; so dürfte dessen unterthänigstes Gesuch um definitive Anstellung als Auditeur mit 12 rthlrn. Gage monathlich vorzugsweise gnädigste Berücksichtigung verdienen. In der Hoffnung, daß solches Ew. Hochfürstlichen Durchlaucht gnädigsten Ansichten entspreche, ist daher die ehrerbietigst 20angeschlossene Resolution zu höchster Genehmigung gestellt und darin Patent und Instruction vorbehalten, weil letztere bisher nur ganz kurz und allgemein im Patente ertheilt ist, die Acten aber ergeben, daß eine bestimmte Instruction höchst nöthig erscheint weshalb die dazu in den Acten 25liegenden Data auch schon von dem Referenten zusammengestellt sind. Die unterthänigste Vorstellung des Advocaten E. Althof, welcher abgesehen von seinen körperlichen Mängeln auch übrigens zu der Stelle eines Auditeurs nicht qualificirt seyn dürfte, 30wird stillschweigend reponirt werden können. Detmold d. 9. Jan. 1828. v. Meien. U. N. S. Nachdem obiges schon niedergeschrieben war, erfahre ich, 35daß E. Althof gestern plötzlich mit Tode abgegangen ist. v. Meien. [GAA, Bd. V, S. 200] |
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