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[GAA, Bd. VI, S. 155]

 


nichts mehr gelten, und dann hier vor einem Notar verbrannt
werden.)

[Adresse:] Handschrift Sr Wohlgeboren dem Herrn Canzleirath Petri in
Detmold. Frei.
5                    G. P. M.

Gestern Abend 11½ Uhr ist die Abschrift des Hannibals
beendigt worden. Ich bin nun beim Durchlesen; wo nicht
schon heut, haben Sie ihn sicher morgen früh. Man sollte
das Durchlesen eines eben selbst geschriebenen Werks auf
10einige Tage aussetzen, weil es einem noch so im Kopf steckt,
daß man oft übersieht, wo zu corrigiren ist. Indeß die Zeit
drängt, und beim Napoleon gings mir eben so, und ich fand
Gelegenheit die Correcturbogen (obgleich er im Lande, wo die
Hasen und Siebenpfeifen wachsen, in Zweibrücken, gedruckt
15worden) in Detmold zu corrigiren. Und weil das Gedruckte
anders aussieht als das Geschriebene, fand ich da manche kleine
Verbesserung practicabel, an die ich beim Lesen des Manuscripts
nicht gedacht hätte. Vielleicht kann ich hier auch die
Correcturbogen erhalten. Doch Hann. bedarf's nicht so sehr
20als Nap., der mitten unter Alimentationsklagen, Schusterfoderungen
an Soldaten, Beeidigungen, Untersuchungen, Wein und
Thee mit Rum, geschrieben wurde, und zwar theilweise auf
in Eile Actenstücken abgerissenen unbeschriebenen Fetzen. —
Meinen wichtigsten Brief nach Haus hab' ich gestern, wo mir
25der Teufel im Leibe gesessen haben muß, auch geschrieben,
und nun nichts als das hiesige Theater, Ihre Schöpfung, und
Ihre anderen Schöpfungen wie ein Blumenbach als Seltenheiten
(Ihre Schriften sind aber nicht so selten, wie die Herren
Sosier in Hamburg pp vielleicht heucheln, unterdeß sub rosa
30die Ausgabe dicker wird, denn ich wüßte keine Stadt, worin
ich sie nicht getroffen, keinen Katalog, worin ich sie nicht
gefunden, und hielt manche Bücherauction, selbst für Theologen)
den dummen Jungen und weisen Männern vorzeigen,
und vor allem Ihren Beifall verdienen.

35  Ich erfahre, Sie haben meine Miethe bezahlt. Das hab' ich
nicht gewußt bisher. Ich bezahlte meiner Wirthin die monatlichen
Rechnungen und sehe nun freilich (denn ich sah immer
nur unten nach der Summe) daß die Miethe nicht darauf
mitspecificirt ist. Aber um à la Calderon auseinanderzusetzen:

 

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  Ebene öffnenEtwas über den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe
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  Verweis zum TextDas Theater zu Düsseldorf mit Rückblicken auf die übrige deutsche SchaubühneBd. IV, S. 477
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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Theodor Hell. Die Neugierigen. Lustspiel von Friedrich Ludwig SchmidtBd. IV, S. 167
   Verweis zum TextKönig Lear. Trauerspiel von Shakspeare Bd. IV, S. 168
   Verweis zum TextKönig Enzio. Trauerspiel von Ernst RaupachBd. IV, S. 206
   Verweis zum TextDer Kammerdiener. Lustspiel von Friederike Kricke-berg. Der Unschuldige muß viel leiden. Lustspiel nach dem Französischen bearbeitet von Theodor HellBd. IV, S. 170
   Verweis zum TextOberon, König der Elfen. Romantische Feenoper von Carl Maria v. WeberBd. IV, S. 171
   Verweis zum TextDas goldene Kreuz. Lustspiel frei nach dem Französischen von Georg Harrys. Die Schleichhändler. Posse von RaupachBd. IV, S. 172
   Verweis zum TextDie schelmische Gräfin. Lustspiel von Immermann. Der Zeitgeist. Posse von RaupachBd. IV, S. 173
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   Verweis zum TextDer Secretair und der Koch. Lustspiel nach dem Französischen von Carl Blum. Bube und Dame, oder: schwache Seiten. Lustspiel von Karl TöpferBd. IV, S. 176
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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Th. Hell. Das Fest der Handwerker. Vaudeville von Louis AngelyBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextDie Jäger. Ein l%auml%ndliches Sittengemälde von August Wilhelm IfflandBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextLüge und Wahrheit. Lustspiel von Amalie, Herzogin zu Sachsen. Der Schiffscapitain oder die Unbefangenen. Vaudeville von BlumBd. IV, S. 181
   Verweis zum TextDas Räthsel. Lustspiel von Karl Wilhelm Salice Contessa. Die junge Pathe. Lustspiel von Eugène ScribeBd. IV, S. 182
   Verweis zum TextDes Adlers Horst. Romantisch-komische Oper von Karl von Holtei. Musik von Franz GläserBd. IV, S. 183
   Verweis zum TextDer Richter von Zalamea. Schauspiel von CalderonBd. IV, S. 184
   Verweis zum TextDie deutschen Kleinstädter. Lustspiel von August von KotzebueBd. IV, S. 185
   Verweis zum TextBelisar. Romantisches Trauerspiel von Eduard von Schenk. Musik von Johann Nepomuk Freiherrn von PoislBd. IV, S. 187
   Verweis zum TextDie Jäger. Ein ländliches Sittengemälde von IfflandBd. IV, S. 189
   Verweis zum TextKönig Johann. Historisches Schauspiel von ShakspeareBd. IV, S. 190
   Verweis zum TextDie Einfalt vom Lande. Lustspiel von TöpferBd. IV, S. 191
   Verweis zum TextFamilienleben Heinrichs IV. Lustspiel frei nach dem Französischen von Carl Stawinski . Der Doktor und der Apotheker. Possenspiel von RaupachBd. IV, S. 193
   Verweis zum TextDie Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Komisches Gemälde frei nach dem Französischen von AngelyBd. IV, S. 196
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   Verweis zum TextRichard Löwenherz. Singspiel nach dem Französischen des Michel Jean Sedaine. Musik von André Ernest Modeste GrétryBd. IV, S. 199
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   Verweis zum TextDie Hagestolzen. Schauspiel von Iffland. Mirandolina. Lustspiel frei nach Goldonis Locandiera von BlumBd. IV, S. 201
   Verweis zum TextDes Goldschmidts Töchterlein. Altdeutsches Sittengemälde von Blum. Die K%ouml;nigin von sechzehn Jahren. Drama nach dem Französischen von HellBd. IV, S. 203
   Verweis zum Text Das Käthchen von Heilbronn. Ritterschauspiel von Heinrich von KleistBd. IV, S. 204
    Romeo und Julia. Trauerspiel von Shakspeare
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   Verweis zum TextDas Leben ein Traum. Romantisches Schauspiel von CalderonBd. IV, S. 210
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    Betrachtungen
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