| [GAA, Bd. V, S. 299] Auf den Witz von Wist beian antworte verneinend, wie natürlich. Er speculirt immer und kann mit den 24 rthlrn. monatl. gut zufrieden seyn. Ich mußte nur so etwas thun. Um mir Ruhe zu schaffen erkläre doch, daß ich die 24 rthlr. 5frei erhielte, wenn ich nur nach Muße für Dich arbeitete. Ich will fleißig seyn. Die Literaturgeschichte — Bis zum nächsten Briefe. Goethes Briefwechsel mit Schiller hat mich so geärgert, daß ich über Goethe schreiben möchte. 10 Befördere doch alle Recens. über D. J. u. F. u. B., wenn auch, was ich wünschte, und zwar sehr, eine in die Didascalia. — Napoleons Cuirassiere und la Fleur. Recruten kommen. | | Dein | Detm. d. 15t März 1830. | | steter Grabbe. | 15 (Frankiren konnt' ich nicht. Aber nächstens wohl. Pässe kommen.) Treib Heinr. VI. Nächstemal auch die Druckfehler des Barbarossa. [Adresse:] An die Hermannsche Buchhandlung Wohllöblich 20(Herrn Buchhändler Kettembeil) in Frankfurt am Main. Hochgeehrtester Herr Hofrath! Für Ihr gütiges Schreiben meinen Dank. Auch Hrn. Böttiger bitte ich Gruß und Wunsch zur Heilung von mir zu übermachen. — Tieck —? Nein, ich glaube, er ist mir nicht ganz 25hold mehr. Ich war ihm früher wohl zu eigensinnig. Gott hat mich aber gebessert, oder ich selbst. Mein zerfezter Arm heilt doch jetzt etwas. Ich behalte ihn doch, wenn auch vielleicht gelähmt. — Lyrisches oder Erzählendes werde ich schwerlich der Abendzeitung liefern können, 30da es bei mir andere Natur geworden, alle meine Kräfte auf Einen Punct immer zu richten, und dieser Punct ist grade jetzt das Drama. Lieber ein Herkules als 1_000_000 Lilliputer. Und nun ein Brief beian, vom Schauspieler Pichler junior. Es ist meine Passion, Leuten, die sich mit Unrecht von mir 35beleidigt glauben, jede Gefälligkeit zu thun. Pichlers Vater glaubte es einstmals. Sie sind, wie ich glaube, zugleich Secretaire des Königl. Theaters, oder haben doch sonst Einfluß auf dasselbe. Pichler jun. bittet mich, den eingeschlossenen Brief an Sie zu besorgen. Können Sie ihm helfen, bitte ich, es zu |
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