| [GAA, Bd. V, S. 289] Rescripts-Entwurf zu gnädigster Entschließung ehrerbietigst angebogen. Detmold d. 22. Dec. 1829 v. Meien. [Am Rande:] Habe ich, nach diesem Vortrage genehmigt. 5LeopoldFzL. Ad. 6362. Exp. d. 23. ej. An den Auditeur Grabbe! 10 S. a. C. Serenissimus Regens haben auf die unterthänigste Vorstellung des Auditeurs Grabbe vom 19. d. M., wegen Gagen-Erhöhung, gnädigst bewilligt, daß ihm statt der bisherigen 12 rthlr. vom 1. k. M. Januar an monathlich 18 rthlr. aus der 15Militair-Casse gezalt werden. Det. cop. dem Militair-Cassen-Rendanten Lieutenant Steffen zur Nachricht.Detmold den 22. Dec. 1829. LeopoldFzL. M. 20 Liebster Kettembeil, bei Aschenbrödel gab ich zu, daß es manches Schlimme habe, bei Don Juan gab ich Fehler zu, Barbarossa hielt ich für erträglich — bei Deinem Urtheil über Heinrich VI kann ich aber Dir nur sagen: „geh' in Dich und bereue.“ Keine Poesie in 25ihm? Eh! Wo Neapel, Sicilien, wie hier? Keine Charactere? Eh! Heinrich VI selbst! Er sticht vor, aber gut. Es verhindert den Dualismus. Und Löwenherz? Achmet? Tancred? Agnes? So schlecht? — Zeichnung der Normannen? Eh! V.[ide] ihren Reichstag. So waren ihre Häupter. — Keine sonstige Characteristik? 30Denkst Du der Bardewiker, Oesterreicher, Saracenen? — Heinrich der Löwe als Greis, wie schwer, und doch wie groß! Seine Landung, sein Tod, welche Scenen! — Heinrich der VI spricht nicht, wie Du meinst, beiseit zu den Lesern, wenn er redet, redet er für sich, — es kocht. V. Richard 35III. Daß der scharf gezeichnet ist, dafür steh' ich. Eben wegen einiger Ursachen forcirte ich ihn nicht. — Wo mehr Phantasie als im Mährchen der Saracenen? — Die |
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