| [GAA, Bd. VI, S. 201] e.[in] Traum. Hamlet. Macbeth. Wallenstein. K. Johann.Der Ihrige Imm. [Einer der ersten Tage des Aprils (?) 1835.] G. P. M. 5 Daß ich immer nach einigen Tagen klüger werde und mein Bestes darin besteht, möglichst Belehrung anzunehmen, beweis't mir die Wirkung Ihres Schreibens über die Theaterabhandlung. Ich schreibe und arbeite sie jetzt ganz nach Ihren Bemerkungen 10um. Recht ist's, daß ich soviele Persönlichkeiten und Einzelheiten auslassen soll. Ich hoffe sie durch allgemeinere, objectivere Bemerkungen zu ersetzen, so treffender, als das Theaterwesen wahrlich genug Bogensenne darbietet, um den Pfeil in's Ziel am sichersten zu jagen. Für das mitgetheilte 15Repertoire dank' ich. Ich werde alles benutzen, mit möglichster Kraft des Frühlings 1835, und mit schnellster, denn ich bin schon im Werk. Während der Zeit, daß Sie meine Abhandlung hatten, ist mein Hermann oder Armin (ich nenne das Stück zwar 20Hermannsschlacht, er aber soll doch darin seinen ehrlichen, echten Namen Armin behalten) vorwärts gelaufen wie seine Senner. Es wird ein Teufelsbraten, und der Archivrath Lacomblette muß doch Bücher dazu leihen, jedoch erst wenn die Abhandlung qu. umgestempelt und fertig ist. 25 Düss. 3. Apr. 1835.Gehorsamst Grabbe [Adresse:] Sr Wohlgeboren dem Herrn Oberlandesgerichtsr[ath] Immermann[.] Lieber Petri! 30 Ist die Sache mit den 100 rthlrn. zu Ende? Ich bin sehr begierig. Willst Du, schick' ich Dir die Freesische oder Hagemeistersche Obligation auch, und baares Geld soviel ich missen kann. Erlöse mich nur. Es schadet meinem Hermann (ich nenn ihn Armin). Aschenbrödel ist fertig; ich werde bald die 35Exemplare erhalten und die ersten gehen nach Detmold. Am Hannibal überwältigen 2. Setzer. Eine Abhandlung über das Düsseldorfer Theater und das deutsche überhaupt, geht eben |
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