| [GAA, Bd. I, S. 216] lich fort die griechischen Jungfrauen der edelsten Geschlechter zu notzüchtigen; auch flüstert man sich aus zuverlässigen Quellen in die Ohren, daß das auseinandergelaufene Heer des Ypsilanti am 25sten künftigen Monats in einer großen 5 Bataille gesiegt hat.Tobies Nase und Maul aufsperrend Am 25sten künfti- gen —? Schulmeister Wundern Sie sich nicht, Herr Tobies! Die Kuriere gehen rasch! Verbesserte Poststraßen, verbesserte 10 Poststraßen! Tobies Jesus Christus! so 'ne Poststraße, worauf der Kurier einen Monat vorausläuft, möchte ich vor meinem Tode wohl 'mal sehen!Schulmeister Freilich ist so etwas hier zu Lande rar! Aber, 15 Herr Tobies, Sie werden ja aus eigner Erfahrung bemerkt haben, daß ein gutes Pferd auf einer guten Chaussee den Weg von einer Stunde in einer halben zurücklegt; wenn Sie sich nun das Pferd immer besser und die Chaussee immer vor- trefflicher denken, so muß es ja natürlich dahin kommen, 20 daß das Pferd den Weg in einer Viertelstunde, in zehn Mi- nuten, in einer Minute, in nichts, in gar nichts und zuletzt in noch weniger als gar nichts zurücklegt! Begreifen Sie?Tobies Ich begreife, aber verstehen tu ich Sie hol mich der Teufel! doch noch nicht. 25Schulmeister Da Sie mich schon begreifen, so macht es soviel nicht aus, ob Sie mich auch verstehen. Doch, wie Cicero zum Cäsar sagt — Ei, was ziehen Sie da aus der Rocktasche?Tobies Ja, das ist es eigentlich, weswegen ich mit Gottlieb- chen hier vorgesprochen habe. Meine Frau läßt Ihnen ein 30 Kompliment machen und bittet Sie recht artig, mit dieser Wurst vorlieb zu nehmen.Schulmeister Vorlieb zu nehmen! Er ergreift die Wurst und ißt sie aufTobies Sehen Sie, unser Gottliebchen hat die Würmer und 35 deshalb meint seine Mutter, daß aus ihm noch einmal ein Gelehrter würde. — Nicht wahr, Gottliebchen, du willst ein Gelehrter werden?Gottliebchen Ja, ich habe die Würmer.Schulmeister Herr Gevatter, sein Sie überzeugt, daß ich 40 die vielversprechenden Anlagen Ihres hoffnungsvollen Soh- nes zu schätzen weiß! |
| | Werkauswahl | | | Dramen | | | | Herzog Theodor von Gothland | | | | Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung | | | | Nannette und Maria | | | | Marius und Sulla | | | | | Erste Fassung. Entwurf | Bd. I, S. 301 | | | | | Erste Fassung. Ausführung | Bd. I, S. 303 | | | | | Zweite Fassung. Ausführung | Bd. I, S. 339 | | | | | Anmerkungen zu Erste Fassung. Entwurf | Bd. I, S. 631 | | | | | Erste Fassung. Ausführung. Überlieferung | Bd. I, S. 635 | | | | | Erste Fassung. Ausführung. Lesarten | Bd. I, S. 635 | | | | | Erste Fassung. Ausführung. Erläuterungen | Bd. I, S. 636 | | | | | Zweite Fassung. Ausführung. Überlieferung | Bd. I, S. 649 | | | | | Zweite Fassung. Ausführung. Lesarten | Bd. I, S. 651 | | | | | Zweite Fassung. Ausführung. Erläuterungen | Bd. I, S. 659 | | | | Don Juan und Faust | | | | Die Hohenstaufen | | | | Aschenbrödel. Erste Fassung vom Jahre 1829 | | | | Napoleon oder die hundert Tage | | | | Kosciuszko | | | | Aschenbrödel. Endgültige Fassung vom Jahre 1835 | | | | Der Cid | | | | Hannibal | | | | Die Hermannsschlacht | | | | Abkürzungen und Siglen | | | Prosa-Schriften |
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