| [GAA, Bd. III, S. 21] Ein Knabe Mutter! Mutter! Sieh dich vor, sie kommen Mit Stricken, sie wollen dich binden! — Weh, nun mich auch! — O Leute, mild — Meine Hände — 5 Sie bluten, — ach, was haben euch die armen Gethan? Die Mutter Mein Kind, mein Kind vergiß mein nicht! Ein Lictor 10zu seinen Untergebenen Geißelt die Schreihälse! Muß man an den Dienst Euch mahnen? Das Geschrei erstirbt in Geschluchz und Gewinsel Terenz 15 Schrecklich! Scipio der Jüngere Mann, 's ist Sitte Bei uns, daß man den Krieg So lang führt bis der eine Theil 20 Ganz ausgerottet oder Sclav geworden. Denn halben Frieden lieben Wir nicht. Er gibt dem Feind nur Zeit Zu neuem Krieg. Drum stell dich nicht albern. Pfui! ganze Cohorten blicken schon 25 Nach dir. Terenz für sich Die Geißelei mit Bleiknöpfen Ist Sitte! Götter, was mag in Rom Unsitte seyn? 30 Scipio der Jüngere Wer naht da? Ein Soldat Man sagt, Proconsul, Es sey ein Celtiberierfürst. 35Der Celtiberierfürst Allochlin kommt, und stürzt Scipio dem Jüngeren zu Füßen Herr! Herr! Herr! Scipio der Jüngere ärgerlich 40 Dreimal Dasselbe ist zuviel. Was willst du? |
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