| [GAA, Bd. III, S. 289] telhund und schnuppert für diese Eroberer die Gebirge aus? Varus steht auf — Fürstin, bist du römisch gesinnt? 5 Thus- EINGANG 2. 3 83. [ Br 66 ] 10 [25.] kann der Hausfrau lieber seyn? Ein Pförtner kommt Der welsche Oberfeldherr läßt sich melden. Thusnelda 15sinkt in Gedanken — wohl kann der Hausfrau etwas lieber seyn als Schüssel- geklirr: das Vaterland und der Gemahl. — Hermann, der Tag, wo wir im grünen Laubgegitter des Buchenhains nach langem heimlichen Sehnen uns begegneten, und mehr zitterten, 20 erbleich-[26.]ten und errötheten als die bunt durch die Blätter spielenden Strahlen der Morgensonne, — muß ich ihn verges- sen? — Damals vermuthete ich in dem Geliebten auch Deutsch- lands Befreier und du wardst Roms Scl — Laut 25 Wer spricht? Wer wagts, ihn zu verläumden? Ein Sclav, ein römischer Speichellecker war und ist er nun und [27.] nim- mer. Da unten läg er ja am Fuße dießer seiner Grotenburg zerschmettert von seinem berghohen Fall. Der Pförtner 30 Herrin? [28.] Thusnelda Ach, ich vergaß. — Laß den Römer ein. Pförtner ab. Pause Varus 35eintretend Gruß, Fürstin! |
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